Zu spät gebremst hat ein Lokführer als am Donnerstagabend mit seinem mit seinem Zug in den Hauptbahnhof in München einfuhr. Er versuchte dann noch eine Schnellbremsung. Aber erst der Prellbock stoppte dann den Regionalexpress. Glücklicherweise wurde im Zug niemand verletzt und der Schaden an der Lokomotive und am Prellbock hielt sich in Grenzen.
Am 11. März 2021 kurz vor 19 Uhr fuhr am Gleis 14 der RB 86 aus Dinkelscherben kommend in den Hauptbahnhof in München ein. Trotz eingeleiteter Schnellbremsung prallte die Lokomotive des Zuges am Ende des Gleises auf den Prellbock, touchierte und verschob ihn leicht.
Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei unterschätzte der 57-Lokführer die Geschwindigkeit seines Zuges und den noch verbliebenden Fahrweg. Nachdem er offensichtlich verspätetet gebremst hatte, half auch die daraufhin folgende Schnellbremsung nicht mehr, die Kollision mit dem Prellbock am Ende des Gleises zu verhindern.
Die Bundespolizisten konnten feststellen, dass weder die Reisenden noch der Lokführer verletzt wurden. Nachdem die Lokomotive sowie die Personenwagen durch einen Ersatz-Lokführer vom Prellbock gelöst und mehrere Meter herausgefahren worden waren, konnten im Gleisbereich mehrere Verstauchungen am Gleiskörper im Bereich des Prellbockes festgestellt werden. Der Gleisbereich war jedoch weiter funktionsfähig. Der Schaden wurde als gering eingestuft. Gegen den Lokführer wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr ermittelt.