Ein 32-Jähriger wollte am Samstag auf dem Oktoberfest eine völlig wehrlose, betrunkene junge Koreanerin vergewaltigen. Eine Polizeistreife konnte dies gerade noch verhindern.
Am Samstag, 17. September 2016, gegen 18.05 Uhr, stellte eine Oktoberfest-Einsatzgruppe auf einer Wiese in der Nähe der Schaustellerstraße ein küssendes Pärchen fest, was eigentlich auf der Wiesn keine Besonderheit ist. Den Beamten kam die Situation jedoch komisch vor, woraufhin sie noch einmal zurückgingen, um nach dem Rechten zu sehen.
Inzwischen war die Frau schon unterhalb der Hüfte entblößt und der Mann wollte augenscheinlich den Akt vollziehen. Da die Frau, eine 21-jährige Koreanerin, aufgrund ihrer Alkoholisierung offensichtlich nicht in der Lage war die Situation zu begreifen, zogen die Beamten den 32-jährigen Mann von der Frau weg. Er wurde festgenommen und auf die Wiesn-Wache gebracht.
Übrigens: Für Frauen und Mädchen, die in Notlagen geraten, gibt es auf dem Oktoberfest im Servicezentrum den Security Point der „Aktion Sichere Wiesn“. Mit einem vergrößerten Team aus Fachberaterinnen und Ehrenamtlichen ist er in diesem Jahr an den Start gegangen. Während in den Vorjahren nur die Wochenenden mit jeweils zwei Fachberaterinnen besetzt waren, steht ab diesem Jahr täglich ein Team aus zwei Fachberaterinnen und acht bis zehn ehrenamtliche Mitarbeiterinnen bereit. Die Mitarbeiterinnen helfen in Not geratenen Mädchen und Frauen in allen Problemlagen: Zum Beispiel, wenn die Clique verloren, oder der letzte Zug bereits weg ist. Aber auch, wenn Wiesnbesucherinnen sich bedroht fühlen, einen sexuellen Übergriff oder eine Vergewaltigung erlebt haben, oder von anderen Formen von Gewalt betroffen sind. Diese personelle Erhöhung basiert vor allem auf der steigenden Zahl der Krisenfälle in den vergangenen Jahren.
Mädchen und Frauen finden den Security Point im Servicezentrum auf der Theresienwiese (Eingang „Rotes Kreuz“). Geöffnet hat die Anlaufstelle an allen Wiesntagen von 18.00 bis 1.00 Uhr (samstags bereits ab 15.00 Uhr).