Ein Wärmestau an einem Nachtspeicherofen hat den Brand am Montag im Kulturpavillon in München-Neuhausen verursacht. Das Gebäude wurde durch das Feuer total zerstört. Personen wurden nicht verletzt.
Am Montag, 13. März 2017, gegen 7.25 Uhr, hat ein 29-jähriger Autofahrer im Vorbeifahren eine starke Rauchentwicklung im Kulturpavillon in der Arnulfstraße in München-Neuhausen entdeckt. Er hat daraufhin sofort die Feuerwehr angerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stiegen bereits meterhohe Flammen sowie schwarzer Rauch aus dem teilweise in Holzbauweise erstellten Gebäude. Der Pavillon stand zu diesem Zeitpunkt bereits in Vollbrand. Durch ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte der Brand nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Das Gebäude wurde durch den Brand komplett zerstört. Der Schaden beläuft sich nach Schätzung der Feuerwehr auf einige Hunderttausend Euro. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt.
Beamte der Brandfahndung haben am Dienstag, zusammen mit einem Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes, den Brandort noch einmal in Augenschein genommen. Dabei stellte sich heraus, dass das Feuer in einer Nische an der Südseite des Gebäudes ausgebrochen war. Als Brandursache wurde ein Nachtspeicherofen ausgemacht, der über Nachtstrom aufgeheizt wurde und auf höchster Stufe stand. Weiter wurde festgestellt, dass unmittelbar vor dem Ofen Kartons und andere Gegenstände abgestellt waren. Aufgrund des dadurch entstandenen Wärmestaus kam es zur Entzündung der Kartonagen und die Flammen setzten im weiteren Verlauf einen Schrank und Tische in Brand, bevor das ganze Gebäude in Flammen aufgegangen war.
Zur Brandbekämpfung waren zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr eingesetzt. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte die Löschmaßnahmen und begannen mittels Einreißhaken die seitliche Dachverkleidung zu entfernen. Beteiligt waren 15 Fahrzeuge und 60 Einsatzkräfte. Nach etwa einer Stunde hatten sie den Brand unter Kontrolle. Die Holzkonstruktion des Daches, sowie der Innenbereich wurde mit Wärmebildkamera auf Glutnester untersucht und abgelöscht. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten dauerten am Montag noch bis kurz nach Mittag. Die Arnulfstraße zwischen Romanplatz und Steubenplatz musste für die Dauer der Löscharbeiten in beide Richtungen gesperrt werden.