Am Montag, 3. April 2023, beginnt der Start des Vorverkaufs vom Deutschlandticket. Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsminister Christian Bernreiter haben im städtischen MVG-Kundencenter in München schon mal die Werbetrommel für das Ticket gerührt. Hier alle Infos zum Verkaufsstart in München.

Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsminister Christian Bernreiter bewerben im MVG-Servicezentrum im Hauptbahnhof in München den Vorverkaufsstart vom Deutschland-Ticket am 3.4.23 Quelle Foto Bayerische Staatskanzlei
Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsminister Christian Bernreiter bewerben im städtischen MVG-Kundenzentrum im Hauptbahnhof in München den Vorverkaufsstart vom Deutschland-ticket am 3.4.23 – Quelle Foto Bayerische Staatskanzlei

Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsminister Christian Bernreiter haben am 20.3.2023 im städtischen MVG-Kundencenter im Zwischengeschoss im Hauptbahnhof München symbolisch das erste 49 Euro Deutschlandticket übergeben. Bei dem Fototermin haben sie zudem angekündigt, dass Bayern im Herbst das 29 Euro Ticket für Schüler und Studenten einführen will. Außerdem bezuschusst der Freistaat den Preis von einem Euro für die Mitnahme von Fahrrädern in Regionalzügen.

Alle Infos der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zum Deutschlandticket-Verkaufsstart

Mit dem Deutschlandticket können Fahrgäste ab Montag, 1. Mai, für 49 Euro im Monat im Regional- und Nahverkehr nach Belieben
reisen, ohne sich Gedanken über Tarif- und Verbundgrenzen machen zu müssen. Erhältlich ist das Deutschlandticket ab Montag, 3. April 2023, bei der MVG. 

Müssen die Kunden aktiv werden?
Ja. Die MVG hat ihre Abonnentinnen und Abonnenten bereits kontaktiert und über die Möglichkeiten und Unterschiede der Tarifbestimmungen informiert.

Ab Montag, 3. April, ist der Umstieg auf das Deutschlandticket im MVG-Kundenportal möglich. Das alte Abo muss vorher nicht gekündigt werden. Die MVG informiert alle Interessierten auf den bekannten Kanälen sowie der Sonderseite mvg.de/deutschlandticket.

Für wen lohnt sich das Deutschlandticket?
Das Deutschlandticket ist im Vergleich fast immer preislich günstiger als das IsarCard-Abo. (Beispiel: Das Isar-Card-Abo für die Zone M bei jährlicher Zahlung kostet 597 €. Das Deutschlandticket kostet im Jahr 588 €.) Günstiger sind nur zum Teil Abos der IsarCard9Uhr und der IsarCard65.

Im Gegensatz zur IsarCard oder der IsarCard65 im Abo gibt es das Deutschlandticket nicht als übertragbare Variante – es ist immer ein personalisiertes Ticket. Mitnahmeregelungen etwa von Kindern ab 6 Jahren gibt es beim Deutschlandticket nicht.

In welcher Form wird das Deutschlandticket angeboten?
Das Deutschlandticket wird als digitales Abo angeboten, das monatlich gekündigt werden kann. Bei der MVG haben die Kunden die Wahl zwischen einem Abo als HandyTicket und als Chipkarte. Die Ticket-Variante kann im MVG-Kundenportal bei der Neubestellung oder beim Umstieg von einem bestehenden Abo ausgewählt werden.

Das HandyTicket steht in der Regel innerhalb von 48 Stunden nach der Bestellung zur Verfügung und wird dann in den Apps MVGO und MVG Fahrinfo München angezeigt. Kundinnen und Kunden, die das Abo als Chipkarte gewählt haben, bekommen ihr Ticket vorläufig in Form eines Print-Tickets. Das Print-Ticket wird im MVG- Kundenportal ab dem 11. Tag des Vormonats zur Verfügung gestellt und kann direkt am Handy oder ausgedruckt auf Papier vorgezeigt werden. Die Chipkarte wird im Sommer 2023 verschickt.

„Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden, sich für das HandyTicket zu entscheiden. Das Deutschlandticket ist als digitales Produkt konzipiert. Bei einer Bestellung des Abos als HandyTicket steht die Fahrkarte schnell zur Verfügung und ist immer dabei. Schon heute nutzen viele Fahrgäste die Vorteile eines digitalen Abos bei der MVG“, sagt MVG-Vertriebschefin Alexandra Diessner.

Zur Einführung des Deutschlandtickets erklärt MVG-Chef Ingo Wortmann: „Das Deutschlandticket ist eine unkomplizierte Fahrkarte zum kleinen Preis mit großen Möglichkeiten. Das neue Angebot macht den Nahverkehr einfacher und damit attraktiver. Es darf aber nicht auf Kosten des Ausbaus
und der Verkehrswende gehen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und alles darangesetzt, dass das Ticket so schnell wie möglich zur
Verfügung steht. Jetzt muss noch der Bundesrat dem Regionalisierungsgesetz zustimmen. Dann ist auch die Finanzierung durch den Bund und die Länder zumindest für das laufende Jahr geklärt. Wie es ab 2024 weitergeht, ist allerdings noch vollkommen offen. Hier brauchen wir bald eine Lösung, damit das Ticket dauerhaft im Angebot bleiben kann“, sagt MVG-Chef Ingo Wortmann.