Weil ein 21-jähriger Soldat in eine S-Bahn in der Nacht von Samstag auf Sonntag in eine S-Bahn eingestiegen ist, die in die falsche Richtung fuhr, bezahlte er das mit seinem Leben. Er stieg am S-Bahnhof Hirschgarten aus und wanderte auf den Gleisen in Richtung Laim. Eine S-Bahn erfasste ihn und verletzte ihn tödlich.
Am Sonntag, 15. April 2018, gegen 0.20 Uhr, war sich ein 21-Jähriger nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei in der Münchner Innenstadt und wollte mit der S-Bahn in Richtung Neubiberg fahren. Offensichtlich stieg er in eine S7 ein, die in die falsche Richtung fuhr. Er bemerkte dies am Halt Hirschgarten und stieg aus. Er ging am Ende des Bahnsteiges herunger und ging auf den Gleisen weiter. Aber offensichtlich wieder in die falsche Richtung Laim.
Zum selben Zeitpunkt fuhr eine S 4 die Stammstrecke vom Hirschgarten kommend in Richtung Laim. Etwa 300 Meter nach dem S-Bahnhof nahm der 22-jährige S-Bahnfahrer den Fußgänger auf den Gleisen wahr. Trotz einer sofort eingeleiteten Notbremsung, konnte er eine Kollision mit dem 21-Jährigen nicht mehr vermeiden.
Der 21-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Bei dem Toten handelt es sich um einen Studenten, der an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg studiert hat.
Der S-Bahnfahrer musste durch ein Kriseninterventionsteam betreut werden. Während der Unfallaufnahme musste die Strecke in beiden Richtungen für ca. zwei Stunden gesperrt werden.