Schwimmen in einem Block von fünf oder zehn Tagen zu lernen, statt über Wochen verteilt – das ist das „Große Schwimmfinale der Münchner Schulen“, an dem im Juli 37 Schulen in der Stadt teilnehmen. 

Schwimmfinale
Schwimmfinale aus der Schulschwimmhalle an der Welzenbachstraße –  (v.l.) Stadtbrandinspektor Michael Schmid von der Freiwilligen Feuerwehr München, Stadtschulrat und Sportreferent Florian Kraus, Reinhardt Kutscher, Vorsitzender Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Oberbayern
Foto: Tobias Hase /LHM RBS

Endlich wieder Schwimmunterricht satt für alle Münchner Schulen: Nachdem das „Große Schwimmfinale der Münchner Schulen“ pandemiebedingt in den zurückliegenden beiden Jahren abgesagt werden musste, kann vom 11. bis 22. Juli 2022 wieder gezielt an der Schwimmkompetenz der Münchner Schülerinnen und Schüler gearbeitet und können eventuell entstandene Defizite aufgearbeitet und abgefedert werden.

Seit dem 11. Juli steigt in 37 städtischen Schulschwimmbädern zum insgesamt dritten Mal das „Große Schwimmfinale der Münchner Schulen“, das 2018 in Leben gerufen wurde. Alle Klassen und Schulen, die sich vorher angemeldet haben, können den Schwimmunterricht des gesamten Schuljahres in einem Block absolvieren: Fünf Tage oder 10 Tage mit jeweils 120 Minuten ergibt 600 bzw. 1.200 Minuten Schwimmunterricht.

Unterstützung bekommen die Lehrerinnen und Lehrer auch in diesem Jahr wieder von verschiedenen Helferinnen und Helfer, vor allem von der Freiwilligen Feuerwehr München und der DLRG, um einen sicheren und reibungslosen Ablauf des Schwimmunterrichts zu gewährleisten.

In diesem Jahr haben sich 37 Schulen angemeldet, darunter 20 Grundschulen, 4 Mittelschulen, 4 Realschulen, 5 Gymnasien, 3 Förderzentren und die Städtische Schulartunabhängige Orientierungsstufe (ORI). Zum Einsatz kommen dabei auch die „FlapFin-Schwimmschuhe“, die im Rahmen des Maßnahmenpakets des Stadtrats „Junge Menschen raus aus der Pandemie“ vom Schulreferat angeschafft wurden. Mit diesen Schwimmhilfen, bei der eine doppelte Sohle bei der Schwimmbewegung ausklappt, kann das Schwimmen leichter erlernt werden.

Stadtschulrat Florian Kraus erklärt zu der Schwimmoffensive für Kinder : „Ich freue mich sehr, dass nach der coronabedingten Pause jetzt wieder in konzentrierter Form an der Schwimmkompetenz der Münchner Schülerinnen und Schüler gearbeitet werden kann. Schwimmen zu können, kann Leben retten. Das Große Schwimmfinale liegt mir deshalb ganz besonders am Herzen.“

Schon bei seiner Premiere 2018 war das „Große Schwimmfinale“ ein großer Erfolg: 2.800 Schülerinnen und Schüler aus 140 Klassen von 39 Münchner Schulen waren dabei. Rund 770 Schwimmabzeichen vom Seepferdchen bis zum Jugendschwimmabzeichen in Gold wurden vergeben. Im Jahr 2019 beteiligten sich 33 Schulen in 24 Schulschwimmbädern. Rund 1.000 Schwimmabzeichen wurden abgelegt.

Reinhardt Kutscher, Vorsitzender Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Oberbayern weist darauf hin, dass die zahlreichen Notfälle an unseren Flüssen und Seen deutlich aufzeigen, dass es wichtig ist, dass jeder junge Mensch das Schwimmen lernt. Er ergänzt: „Die DLRG Oberbayern freut sich, zusammen mit dem Referat für Bildung und Sport nach der Coronapandemie das dritte Große Schwimmfinale durchzuführen. Auch heuer stehen wieder zahlreiche ehrenamtliche DLRG.-Helferinnen und Helfer mit hoher Qualifikation zur Verfügung. Wir hoffen, dass die Münchner Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit nutzen, vor den Sommerferien ein Schwimmabzeichen, zumindest das „Seepferdchen“ zu bekommen. “