Nachdem ein Zeuge einen der Angeklagten vor Gericht schwer belastet hatte, passte ihn der 18-jährige Bruder des Täters ab und hat ihn mit mehreren Schlägen ins Gesicht niedergeschlagen.
Zum Jahreswechsel 2022 auf 2023 kam es von einer Jugendbande zu einer Häufung von Raubstraftaten rund um den Pasinger Bahnhof in München. In diesem Zusammenhang wird derzeit auch eine Raubtat vom Montag, 2. Januar 2023, verhandelt. Am Donnerstag, 21. Dezember 2023, belastete ein 19-Jähriger vor Gericht mit einer umfangreichen Aussage gegen einen 21-jährigen Angeklagten aus München schwer.
Am Dienstag, 2. Januar 2024, gegen 22:45 Uhr, wurde der 19-Jährige von dem 18-jährigen Bruder des Angeklagten in Begleitung eines 15-Jährigen mit Wohnsitz in München am U-Bahnhof Fürstenried West abgepasst und mehrfach von dem 18-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Zudem drohte der 18-Jährige den Zeugen, dass man ihn abstechen und töten könne, sofern er weiter Freunde „verraten“ würde. Er bezog hierbei auch konkret auf das Aussageverhalten des Zeugen vor Gericht.
Der 19-Jährige zeigte den Angriff und die Bedrohung am Mittwoch, 3. Januar 2024, an und das Kommissariat 21 (Raubdelikte) wurde darüber informiert. Die Staatsanwaltschaft München I beantragte beim zuständigen Amtsrichter am 4.1. einen Haftbefehl unter anderem wegen dem gezielten Einwirken auf einen Zeugen gegen den 18-Jährigen. Der 21-jährige Schläger wurde am Freitagvormittag, 5. Januar 2024, festgenommen.