Beim Champions League Spiel FC Bayern München gegen Paris Saint Germain am 8. März 2023 zündeten Gastfans auf der Tribüne mehrfach Pyrotechnik. Dabei erlitt ein 11-Jähriger im Rang darunter Verbrennungen im Gesicht.
Beim Champions League Viertelfinale am 8. März 2023 zündeten Gastfans von Paris Saint Germain in ihrem Block auf dem Oberrang in der Allianz Arena in München mehrfach Pyrotechnik. Zwei Personen wurden dabei im Mittelrang darunter von herabfallenden Funken getroffen. Ein 11-jähriger Junge erlitt dabei leichte Verbrennungen im Gesicht. Bei einer 26-jährigen Frau wurde ihre Kleidung beschädigt. Die Polizei erstattete eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung gegen Unbekannt erstattet. Die Ermittlungen bezüglich eines Tatverdächtigen hat die Münchner Kriminalpolizei übernommen.
Bereits im Vorfeld wurden im Bereich des U-Bahnhofs Marienplatz zweimal Pyrotechnik gezündet. Bei der Ankunft einer Fangruppe wurden am Bahnhof Fröttmaning erneut viermal pyrotechnische Gegenstände angezündet. Vier französische Fußballfans konnten als Verursacher ermittelt werden und wurden am Gasteingang festgenommen.
Insgesamt kam es rund um das Fußballspiel im ausverkauften Stadion mit 75.000 Besucherinnen und Besuchern zu 31 Straftaten. Neben den geschilderten Verstößen mittels Pyrotechnik waren es dabei vor allem kleinere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie mehrere Hausfriedensbrüche. Insgesamt verlief das Fußballspiel nach Angaben der Münchner Polizei jedoch sehr friedlich. Auch im Vorfeld kam es im Bereich der Münchner Innenstadt zu keinen größeren Störungen.
Warnhinweis der Münchner Polizei:
Der Einsatz pyrotechnischer Gegenstände im Zusammenhang mit Fußballspielen ist sehr gefährlich und daher in den Münchner Stadien grundsätzlich verboten. Insbesondere in größeren Personengruppen ist die Verletzungsgefahr durch die sehr hohen Abbrenntemperaturen sowie möglichem Funkenflug sehr hoch. Verstöße gegen geltende Stadionverordnungen beziehungsweise nach dem Sprengstoffgesetz werden von der Polizei in München konsequent geahndet.