Philipp Lahm hört auf und will nicht Sportchef werden – FC Bayern München reagiert beleidigt

8. Februar 2017 , Philipp Lahm

Am Rande des DFB-Pokal-Achtelfinales wurde bekannt, dass Philipp Lahm vom FC Bayern München zu Saisonende seine Karriere als Fußballprofi beim FC Bayern München beenden werde und außerdem nicht als möglicher Sportmanager oder -vorstand zur Verfügung stehen werde. Lahm bestätigte dies nach dem Pokalspiel vor Kameras. Einen Tag darauf reagiert der FC Bayern beleidigt, dass es keine gemeinsame Erklärung gegeben hat. 

Philipp Lahm hört zu Saisonende auf und will auch keinen Job im Führungszirkel des FC Bayern München. Das bestätigte er nach dem Pokalspiel gegen Wolfsburg, nachdem diese Meldung schon vorher öffentlich geworden war. In einer Presseerklärung vom 8. Februar 2018 kritisiert der FC Bayern München, dass Lahm hier vorgeprescht ist. Man sei davon ausgegangen, dass man die Entscheidung gemeinsam veröffentlich. Hier die Stellungnahme von FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im Wortlaut:

„Der FC Bayern München ist überrascht über das Vorgehen Philipp Lahms und seines Beraters. Uli Hoeneß und ich haben in den vergangenen Monaten mit Philipp offene, intensive  und konstruktive Gespräche über seine mögliche Einbindung in das Management unseres Klubs geführt. Ende vergangener Woche hat er uns  dann mitgeteilt, dass er derzeit nicht für eine Position in der sportlichen Leitung zur Verfügung stehen und seinen bis zum 30. Juni 2018 laufenden Lizenzspieler-Vertrag vorzeitig zum Saisonende auflösen möchte.

Bis gestern sind wir davon ausgegangen, dass es zu dieser Entscheidung eine gemeinsame Erklärung Philipp Lahms und des FC Bayern München geben wird.

Philipp Lahm ist seit mehr als einem Jahrzehnt ein ganz wichtiger Spieler des FC Bayern München. Wir sind überzeugt, dass unser Kapitän sich nun voll und ganz mit der Mannschaft auf die anstehenden schweren Aufgaben in der Meisterschaft, der Champions League und im DFB-Pokal konzentriert. Wir möchten klarstellen, dass für Philipp die Türen beim FC Bayern München auch künftig offen stehen.“