Nachdem es an Werkstattpersonal fehlt muss die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die Linie 29 der Straßenbahn streichen. Diesmal ist es Werkstattpersonal, das fehlt. Bereits seit Oktober gilt ein eingeschränkter Busfahrplan wegen fehlenden Fahrern.
Nach den Anpassungen des Busfahrplans im Oktober aufgrund von Personalmangel muss die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) jetzt auch den Fahrplan bei der Tram anpassen – die Linie 29 entfällt vorerst bis Ende Februar.
Im Unterschied zum Bus fehlt es bei der Tram nicht am Fahrpersonal, sondern an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Werkstätten. Grund dafür ist ein deutlich erhöhter Krankenstand sowie der Mangel an Fachkräften. Das führt unter anderem dazu, dass defekte Wagen nicht mehr in der gewohnten Zeit repariert und Fristarbeiten nicht mehr rechtzeitig durchgeführt werden können.
Die Situation hat in den vergangenen Wochen zunehmend zu ungeplanten Ausfällen bei der Tram zu geführt, teilt die MVG mit. Damit die Ausfälle für die Fahrgäste besser planbar sind, konzentriert sie diese nun auf der Linie 29. „Es ist eine missliche Situation, notwendige Kapazitäten nicht mehr bereitstellen zu können. Trotzdem werden wir versuchen, die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich ausfallen zu lassen. Die Linie 29 kann ersatzlos entfallen, ohne dass ein Abschnitt nicht mehr bedient wird. Ein Parallelverkehr durch die Linien 18, 19, 20 und 21 ist stets gewährleistet. Wir kompensieren den Ausfall so weit wie möglich durch den verstärkten Einsatz längerer Fahrzeuge auf den Linien 19 und 20“, sagt Oliver Glaser, Leiter Betrieb Schiene bei der MVG.
Der Personalengpass bei den Busfahrerinnen und Busfahrern besteht weiterhin. Das Bus-Angebot bleibt ebenfalls vorerst bis Ende Februar reduziert.