(13. 7.2015) Es war der Moment, auf den die Fußballfans in Deutschland 24 Jahre warten mussten. Aber am 13. Juli 2014 ist es dann endlich so weit: Mario Götze schießt das entscheidende Tor, kurz darauf ist Deutschland Fußball-Weltmeister – die Elf und die Menschen in Deutschland feiern ein rauschendes, unvergessliches Fest. Der Fotograf Paul Ripke hat diesen Moment festgehalten. Er war so nah dran an der Mannschaft wie kein anderer Fotograf, hat das dramatische Spiel ebenso dokumentiert wie den Rückflug der Mannschaft im „Siegerflieger“ und die Triumphfahrt durch Berlin. Die Fotos werden jetzt in der Ausstellung „One Night in Rio“ gezeigt. Sie wird am 13. Juli 2015, dem Jahrestag des WM-Sieges, im Deutschen Museum eröffnet – als Dankeschön an die Fans.
Die Fotos halten Szenen fest, die sich in das Gedächtnis der Sportwelt eingebrannt haben: den Anpfiff im legendären Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro, das Blut von Bastian Schweinsteiger, die Tränen des Trainers Joachim Löw, den stolzen Miroslav Klose. Zu sehen sind aber auch unerwartete Motive und Blicke hinter die Kulissen. Wie die starke Szene, in der Jogi Löw ebenso nachdenklich wie stolz im Flugzeug auf den Pokal schaut. Oder das Bild, das zeigt, wie so ein WM-Pokal auf dem Monitor der Sicherheitsschleuse am Flughafen aussieht.
Das Deutsche Museum München zeigt die großformatigen Reportage-Aufnahmen und Porträts der Spieler in seiner Bibliothek. Generaldirektor Wolfgang M. Heckl: „Man könnte jetzt natürlich fragen, was eine Ausstellung mit Fußballbildern im Deutschen Museum zu suchen hat. Aber was ist Fußball denn? Eine Kombination aus Dynamik und Optik, aus Leistung und Arbeit. Also Physik, letztlich. Und das auch noch in spannender, begeisternder Form. Das passt also hervorragend zum Deutschen Museum.“
Zu sehen sind die Bilder von Montag, 13. Juli 2015, bis Freitag, 31. Juli 2015. Der Eingang zur Bibliothek ist gegenüber vom Haupteingang des Museum. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr. Parallel wird die Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, im Haus Ungarn in Berlin und im Deutschen Sport- und Olympia-Museum in Köln gezeigt.