Olympiasieger Schnelldorfer aus München gewinnt stapelweise Bücher bei Jokers

Eiskunstlauf-Olympiasieger Manfred Schnelldorfer aus München ergattert in Jokers Buchhandlung so viel Lesestoff wie er tragen kann

Jokers Buchhandlung Schnelldorfer
Eiskunstlauf Olympiasieger Manfred Schnelldorfer gewinnt in Jokers Buchhandlung so viele Bücher, wie er tragen kann

Wer gern liest hat nicht nur was im Köpfchen, sondern auch in den Armen. Das stellte der 72-jährige Manfred Schnelldorfer aus München am letzten Donnerstag unter Beweis. Denn für den Eiskunstlauf-Goldmedaillengewinner von 1964 wurde der Traum jedes Bücherfreunds wahr: Er durfte in der Jokers Buchhandlung im Rosental in der Altstadt von München nach Lust und Laune zugreifen und so viel Lesestoff umsonst mit nach Hause nehmen wie er schleppen konnte. Wortwörtlich, denn der ehemalige Sportlehrer hatte sich an einem Gewinnspiel beteiligt und den Hauptpreis ergattert: Bücher so viel die Arme tragen. „Die einzige Bedingung war“, erklärt Filialleiter Mattias Krausnick, „dass Herr Schnelldorfer den Bücherstapel allein und ohne Hilfsmittel, also nur mit reiner Muskelkraft, stemmen musste.“ Dabei hatte der Vater von drei Kindern die freie Wahl: vom Krimi bis zum Kochbuch, vom Bildband bis zum Bestseller.

Davor hieß es üben und die richtige Technik ausklügeln. Denn helfende Hände oder Tüten und Taschen waren tabu. Doch der einstige Spitzensportler, der auch noch heute prima in Form ist, ließ sich davon nicht abschrecken und griff beherzt zu. Gut durchdacht baute der Bildband-Fan einen beachtlichen Bücherberg vorwiegend aus hochwertigen Bildbänden auf. Als stabiles Fundament diente ihm der Bildband „Namibia Panorama“, darauf türmte er weiter Großformatiges wie „Die Wanderungen der Tiere“ und  „Der Zauber des roten Meeres“, aber auch Unterhaltsames von Monika Gruber („Man muss das Kind im Dorf lassen“) und „Ostwind 2“, das Buch zum Film. Insgesamt trug Manfred Schnelldorfer Lesefutter im Wert von über 137 Euro nach Hause. „Ich bin richtig gespannt auf den Stapel und überrasche mich selbst“, freute er sich.