Im Motorraum eines Fiat Bravo ist ein kleines Kätzchen als blinder Passagier zum Italiener-Wochenende am Oktoberfest von Verona nach München gereist. Die Feuerwehr befreite die Katze aus ihrer misslichen Lage.
In diesem Jahr habe sich ein eher ungewöhnlicher italienischer Gast zum Oktoberfest aufgemacht und die lange Reise von Verona nach München angetreten, berichtet die Berufsfeuerwehr München. Unbemerkt im Motorraum eines Fiat Bravo reiste eine kleine Jungkatze mit in die Landeshauptstadt. Das Fahrzeug war in der Gollierstraße im Münchner Westend abgestellt. Am Freitag gegen 21 Uhr hörten Passanten Katzengeschrei aus dem Motorraum des Wagens. Da sie selbst aber das Tier nicht ausfindig machen konnten, alarmierten sie die Feuerwehr.
Einsatzkräfte eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges hoben mit Hebekissen das Fahrzeug an, um unter den Wagen zu kommen. Anschließend demontierten sie den unteren Motorschutz. Sie bekamen die Katze zwar zu sehen, verängstigt kletterte diese jetzt aber am Motor nach oben. Um das Fahrzeug nicht zu beschädigen wurde von einem inzwischen hinzugerufenen Pannenhilfsdienst die Fahrertür geöffnet und die Motorhaube entriegelt.
Die inzwischen neugierig gewordene Katze saß oben auf dem Motorblock und konnte von einem Feuerwehrmann aus dem Fahrzeug genommen werden. Scheinbar nun doch glücklich über die Rettung, schmiegte sich das kleine Tier in die Arme des Kollegen und genoss die Streicheleinheiten. Zur Untersuchung des Tieres wurde die Tierrettung zur nahe gelegene Feuerwache „Westend“ gerufen. Nachdem keine Verletzungen festgestellt wurden, wird das Tier derzeit von einem Kollegen weiter betreut. Ob die Besitzer der jungen Katze noch ausfindig gemacht werden können, wird derzeit noch geklärt. Unter Mithilfe der Bozener Kollegen der Feuerwehr, welche zur Oktoberfest-Zeit ihren Dienst in der Integrierten Leitstelle verrichten, konnte zumindest schon mal der Wohnort des Fahrzeughalters ermittelt werden.