Ein Betrunkener hat am Dienstag auf dem Oktoberfest in München Sanitäter bei der Arbeit behindert und dann einem Polizeibeamten blutigen Speichel ins Gesicht gespuckt. Er wurde festgenommen und in die Haftzelle gebracht, von wo er später in die Haftanstalt im Polizeipräsidium überführt wurde.
Am Dienstag, 22. September 2015, gegen 17 Uhr, wurde eine Einsatzgruppe der Wiesn-Wache zum Familienplatzl gerufen, da dort eine Person gestürzt war. Am Einsatzort wurde die Person bereits durch den Rettungsdienst ärztlich versorgt. Dies missfiel einem 47-jährigen Wiesnbesucher so sehr, dass er ständig versuchte, die Sanitäter vom stark alkoholisierten Gestürzten wegzudrücken. Den darauf folgenden Platzverweis missachtete er und begann stattdessen die umstehenden Polizeibeamten zu beleidigen. Als er schließlich erneut mit Gewalt versuchte, zum Gestürzten vorzudringen, der bereits auf der Trage lag, wurde er von den Polizeibeamten zu Boden gebracht. Hierbei zog er sich leicht blutende Verletzungen im Mund- und Nasenbereich zu. Auf dem Weg zur Wiesn-Wache spuckte er einem 35-jährigen Polizeibeamten aus nächster Nähe blutigen Speichel ins Gesicht. Diese Attacke blieb für den Beamten jedoch ohne Folgen. Gegen den 47-Jährigen wurde ein Anschlussgewahrsam in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München angeordnet. Er wurde wegen einer Beleidigung und einer Körperverletzung angezeigt.