Die Bundespolizei hat am 26. Januar 2016 am Hauptbahnhof in München einen 24-jährigen Obdachlosen in Gewahrsam genommen, der eine Frau berauben wollte und ihr dann unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben soll.
Gegen 22:40 Uhr näherte sich der Wohnsitzlose aus Sachsen-Anhalt der 27-Jährigen aus dem Landkreis Starnberg von hinten. Die Frau saß am Mittebahnsteig des S-Bahnhaltepunkts Hauptbahnhof und arbeitete an ihrem Laptop. Dann soll der 24-Jährige in die Haare der Frau gegriffen und dabei ihre Kopfhörer gewaltsam aus den Ohren gezogen haben. Die 27-Jährige wies den ihr unbekannten Mann deutlich und unmissverständlich darauf hin, dass er dies unterlassen soll. Infolgedessen schlug ihr der junge Mann unvermittelt ins Gesicht.
Ein 51-jähriger Reisender bemerkte den Vorfall und stellte sich zunächst schützend zwischen die Frau und den Wohnsitzlosen. Gleichzeitig rief der Zeuge lautstark um Hilfe. Die Geschädigte und der Zeuge liefen anschließend ins Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs München. Dort wurde eine zivile Streife der Deutsche Bahn-Sicherheit auf die beiden aufmerksam. Die DB-Mitarbeiter machten sich auf die Suche und hielten den Angreifer bis zum Eintreffen der Bundespolizeistreife fest. Dabei beleidigte der zeitweise aggressiv wirkende Wohnsitzlose die DB-Mitarbeiter massiv. Die Bundespolizisten nahmen den 24-Jährigen mit zur Dienststelle und in Gewahrsam. Die Beamten konnten keine Alkoholisierung feststellen. Gegen den Mann aus Sachsen-Anhalt wird jetzt wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.