Das Oktoberfest 2021 musste leider abgesagt werden. Nach einer Videokonferenz mit den Städten in Bayern mit großen Volksfesten haben Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reitermitgeteilt, dass auch das Oktoberfest 2021 ausfallen wird. Große Volksfeste mit Auflagen, wie Zugang nur für Geimpfte oder negativ Getestete, seien nicht umsetzbar, waren sich Söder und Reiter einig.
Nach einer Videokonferenz mit den Städten in Bayern mit großen Volksfesten haben Ministerpräsident Markus Söder und Oberbürgermeister Dieter Reiter am 3. Mai 2021 auf einer Pressekonferenz verkündet, dass das Oktoberfest 2021 abgesagt wird. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärte dazu: „In München wird es auch diesmal kein Oktoberfest geben, zum 26. Mal seit Bestehen dieses Volksfestes. Die pandemische Entwicklung ist nicht so, dass eine stabile Tendenz der Inzidenzen nach unten zu beobachten wäre. Es geht nach wie vor rauf und runter. Niemand von uns kann prognostizieren, wie es ausgeht. Ich bitte dafür um Verständnis, dass ich diese Entscheidung treffen musste. Es ist sehr schade für die vielen Millionen Fans und Freunde der Wiesn. Aber wir können ein Volksfest nur stattfinden lassen, wenn das Volk ohne irgendwelche Beschränkungen auch hingehen kann.“
Man habe so früh entscheiden müssen, weil die Beschicker darauf drängen, die sonst Verpflichtungen eingehen müssten, begründet Reiter den Zeitpunkt der Entscheidung. Sie sei im intensiven Dialog mit den Schaustellern, Marktkaufleuten und den Festwirten getroffen worden. Man sei sich einig gewesen: „A biss’l Wiesn geht ned“.
Ministerpräsident Markus Söder hatte zu einer Videokonferenz mit allen Bürgermeistern eingeladen, in deren Orten große Volksfeste stattfinden. Die Staatsregierung hatte empfohlen, auf sie zu verzichten. Die Kommunalpolitiker waren sich einig, dass die Lage noch zu unsicher sei, um diese durchzuführen. Eine Durchführung mit Auflagen sei nicht umsetzbar, so Söder: „Es bestünde die Gefahr, dass es zu chaotischen Zuständen kommt. Auch kleinere Volksfeste nur für Geimpfte oder positiv Getestete wird es nicht geben.“
Der Ministerpräsident sagte aber zu, dass der Freistaat kreative, dezentrale Lösungen, wie den „Sommer in der Stadt“ in München unterstützen wird, wenn es die epidemische Lage zulasse. Reiter erklärte, dass er das begrüßen würde. Dank der dezentralen Struktur und den Hygienekonzepten habe das im letzten Jahr gut funktioniert. Zurückhaltender äußerte sich der Münchner OB zur Wirtshaus-Wiesn, die von den Münchner Innenstadtwirten geplant ist. „Ob es diese geben kann, müssen wir uns noch anschauen“, so der Oberbürgermeister.