Hoher Besuch aus den Niederlanden auf der Museumsinsel: Im Rahmen ihres zweitägigen Arbeitsbesuchs in Bayern waren König Willem-Alexander und Königin Máxima am 13. April 2016 im Deutschen Museum.
Willem-Alexander, der selbst Pilot ist, begeisterte sich für die Flugzeuge dort, Máxima zeigte sich beeindruckt vom grundlegenden Konzept des Museums. Und sie versprachen: „Wir kommen wieder.“ Die bayerische Ministerin Beate Merk und Generaldirektor Wolfgang M. Heckl empfingen die Gäste am Eingang und begleiteten sie in den Ehrensaal zum „Dutch-German Forum on IT Security in the Industry“. Hier informierten Experten das Königspaar an „Showcases“ über die Bedeutung der IT-Sicherheit für die Industrie und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Partnern. Dabei ging es zum Beispiel um die Sicherheit im Geschäftsverkehr zwischen Banken und um die IT-Sicherheit in der Robotik. Generaldirektor Heckl erklärte bei der Begrüßung im Ehrensaal, im Deutschen Museum gebe es schon fast seit der Gründung High-Tech aus den Niederlanden – „die Mikroskope von Antoni van Leeuwenhoek.“
Anschließend wurden Kooperationsvereinbarungen zwischen deutschen und niederländischen Instituten im Beisein des Königspaares unterzeichnet – zum Beispiel zwischen der niederländischen Forschungseinrichtung TNO und der deutschen Fraunhofer-Gesellschaft. Diese Vereinbarung wurde direkt neben dem Fraunhofer-Teleskop unterzeichnet. Das Fernrohr gehört zu den Highlights des Deutschen Museums – mit ihm wurde 1846 der Planet Neptun entdeckt.
Trotz eines sehr engen Terminplans nahmen sich der König und die Königin dann noch Zeit für eine kleine Führung, bei der ihnen Professor Heckl unter anderem den Kernspaltungs-Tisch zeigte – mit diesem Arrangement wurde 1938 zum ersten Mal die Spaltung von Atomkernen durchgeführt. Schließlich trugen sich König Willem-Alexander und Königin Máxima ins Goldene Buch des Deutschen Museums ein – mit Blick auf die Ausstellung zur historischen Luftfahrt.
König Willem-Alexander ist selbst begeisterter Pilot und fragte interessiert nach. Königin Máxima wiederum konnte sich für den Ansatz des Museum begeistern: „Technikhistorischer Ort, Bildungsstätte und Forschungseinrichtung in einem – das ist einmalig.“
Und Generaldirektor Heckl freute sich: „Das Königspaar hat versprochen, wiederzukommen und sich das Deutsche Museum noch einmal ausführlicher anzusehen.“ Jedenfalls schmücken das Goldene Buch des Deutschen Museums seit gestern zwei neue Unterschriften: „Willem“ und „Máxima“. Willem hat ein hochgestelltes „R“ hinter seinen Namen geschrieben – für König.