Nach einem Großbrand im September 2021 im Busbahnhof in Sturgart, ausgelöst durch einen E-Bus, reagiert nun die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Acht Elektrobusse des Herstellers Evobus werden vorsorglich außer Betrieb genommen.
Am 30. September 2021 ereignete sich in Stuttgart ein Großbrand im dortigen Bus-Betriebshof Gaisburg. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand hat das Feuer an einem E-Bus begonnen. Es handelte sich um ein Fahrzeug, das der Hersteller Evobus (Daimler) Anfang dieses Jahres an die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) ausgeliefert hat.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verfügt über acht Elektrobusse des gleichen Typs, bereits im März waren die zwei zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Busse zurückgerufen worden, da herstellerseitig eine Überhitzung der Fahrzeugbatterie nicht ausgeschlossen werden konnte. Sie gingen nach entsprechender Überarbeitung durch den Hersteller wieder in Betrieb.
Bis zur endgültigen Klärung der Brandursache nimmt die MVG daher als Vorsichtsmaßnahme die acht Busse dieses Typs vorsorglich außer Betrieb. MVG-Geschäftsführer Ingo Wortmann erklärt dazu: „Die Sicherheit steht für uns immer an erster Stelle. Daher haben wir uns entschlossen, die Fahrzeuge vorsorglich aus dem Betrieb zu nehmen, bis detaillierte Erkenntnisse zu dem Brand in Stuttgart vorliegen.“
Die in München ebenfalls eingesetzten Elektrobusse des Herstellers Ebusco sind von dieser Maßnahme nicht betroffen. Die MVG schichtet ihren Fahrzeugeinsatz so um, dass die Fahrten dieser Busse auf der Linie 100 und dem CityRing 58/68 mit konventionellen Diesel- beziehungsweise Hybridbussen durchgeführt werden können. Ausfälle für die Fahrgäste sind daher nicht zu erwarten.