Es sind nur kleine Verbesserungen, die die Münchnerinnen und Münchner vom Fahrplanwechsel am 10. Dezember zu spüren bekommen. Besser haben es die Fahrgäste in der Region: Fast alle Linien verkehren werktags von 5 bis 23 Uhr im durchgehenden 20-Minuten-Takt bis zu den Endbahnhöfen.
Es sind nur kleine Verbesserungen, welche die Fahrgäste aus München zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2022 zu spüren bekommen. Einige neue Haltestellen oder die Zulassung der etwas geräumigeren C2-Züge auf den Linienästen U4 und U5 gehören dazu. Die MVV-Nutzer in der Region hingegen können von spürbaren Verbesserungen bei der S-Bahn profitieren.
Das sind die bisher bekannten Änderungen beim Fahrplanwechsel am 10. Dezember für München:
Bus
- Der ExpressBus X30 bekommt an der Vollmannstraße einen zusätzlichen Stopp.
- Gleiches gilt für die Linien 57 und 157, die im Neubaugebiet Freiham jetzt auch an der Annemarie-Renger-Straße halten.
- Die Linien 173, 180 und N76 halten nach dem Fahrplanwechsel am neuen Stopp Helene-MayerRing.
- Die Linie 188 fährt unter der Woche am Abend eine Stunde länger. Vier Fahrten je Richtung zwischen Unterföhring, Fichtenstraße und St. Emmeram finden zusätzlich statt.
- Die Linie 189 befährt in Unterföhring künftig einen neuen Linienweg über die Beta-Straße. Die Haltestellen Unterföhring Beta-Straße, Unterföhring Heinrich-Hildebrand-Weg und Unterföhring ZDF-Straße werden neu bedient, die Haltestellen Unterföhring Dieselstraße und Unterföhring, Medienallee entfallen und werden zukünftig von der MVV-Regionalbuslinie 234 bedient.
- Das Angebot der Linie 147 wird durch die MVV-Regionalbuslinie 220 (siehe Landkreis München) übernommen, die Liniennummer 147 entfällt.
U-Bahn
Die U-Bahnen vom Typ C2, haben nun auch die Zulassung für die Linien U4 und U5. Damit können die modernen Gliederzüge flächendeckend im gesamten UBahnnetz eingesetzt werden. Die Fahrgäste profitieren vor allem von mehr Platz: Der C2 bietet knapp zehn Prozent mehr Kapazität als die Fahrzeuge der älteren Baureihen A und B.
Trambahn
Als Neuerung wird den Fahrgästen die längste Trambahn Münchens auf der Linie 20 verkauft. Diese ist allerdings schon seit einiger Zeit im Münchner Straßenbild zu sehen. In den so genannten Doppeltraktionen bilden zwei- und dreiteilige Züge der Baureihe Avenio eine fünfteilige Einheit. Sie bieten Platz für fast 260 Fahrgäste und sollen damit für Entspannung auf der besonders stark nachgefragten Strecke durch die Dachauer Straße sorgen.
S-Bahn
Von den Verbesserungen bei der S-Bahn profitieren die Münchnerinnen und Münchner nur, wenn sie als Pendler oder Ausflügler in die Region oder mit der S1 zum Flughafen fahren. Im Nadelöhr durch München ändert sich nichts. Das sind die Neuerungen bei der S-Bahn im MVV-Gebiet:
Bei der S-Bahn München besteht künftig auf fast allen Linien montags bis freitags von 5 bis 23 Uhr ein durchgehender 20-Minuten-Takt auf dem gesamten Linienverlauf bis zu den jeweiligen Endbahnhöfen. Nur auf einzelnen Abschnitten in Außenbereichen der S2 West, S4 West und S7 Ost können die Züge infrastrukturbedingt nicht alle 20 Minuten fahren. Auch hier werden die Takte aber in vielen Fällen spürbar verdichtet. Im Detail bedeutet das jeweils montags bis freitags:
S1 Freising/Flughafen – Leuchtenbergring: Zahlreiche zusätzliche Fahrten insbesondere zwischen Neufahrn und Freising ermöglichen einen durchgehenden 20-Minuten-Takt von 5 bis 23 Uhr auf dem gesamten Linienweg. Züge fahren am Flughafen teilweise vier Minuten früher ab als bisher. Künftig fahren immer zwei Zugteile zum Flughafen und ein Zugteil nach Freising.
S2 Petershausen/Altomünster – Erding: Zahlreiche zusätzliche Fahrten zwischen Dachau und Petershausen sowie zwischen Markt Schwaben und Erding ermöglichen einen durchgehenden 20- Minuten-Takt von 5 bis 23 Uhr auf dem gesamten Linienweg zwischen Petershausen und Erding. Zwischen Dachau und Altomünster fahren die S-Bahnen künftig auch in den Nebenverkehrszeiten alle halbe Stunde (bisher stündlich). Somit besteht von 5 bis 23 Uhr durchgehend ein Halbstundentakt. Jeder zweite Zug fährt umsteigefrei von bzw. bis Ostbahnhof und bietet somit zwischen Dachau und Ostbahnhof stündlich eine zusätzliche vierte Fahrtmöglichkeit.
S3 Mammendorf – Holzkirchen: Zahlreiche zusätzliche Fahrten zwischen Deisenhofen und Holzkirchen sowie zwischen Maisach und Mammendorf ermöglichen einen durchgehenden 20 MinutenTakt von 5 bis 23 Uhr auf dem gesamten Linienweg.
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S4 Geltendorf – Trudering (– Ebersberg): Zahlreiche zusätzliche Fahrten ermöglichen einen durchgehenden 20-Minuten-Takt von 5 bis 23 Uhr zwischen Grafrath und Trudering. Auch zwischen Grafrath und Geltendorf fahren zusätzliche Züge. Diese verkehren wegen der dichten Zugfolge auf der Strecke teilweise als Express-SBahnen mit weniger Zwischenhalten.
S6 Tutzing – Ebersberg: Zahlreiche zusätzliche Fahrten insbesondere zwischen Starnberg und Tutzing ermöglichen einen durchgehenden 20-Minuten-Takt von 5 bis 23 Uhr zwischen Tutzing und Grafing. Zwischen Grafing und Ebersberg werden die Abfahrtszeiten optimiert, so dass gemeinsam mit dem Filzenexpress künftig ein minutengenauer 20-Minuten-Takt besteht.
S7 Wolfratshausen – Kreuzstraße: Zahlreiche zusätzliche Fahrten zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen sowie zwischen Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Kreuzstraße ermöglichen einen durchgehenden 20-Minuten-Takt von 5 bis 23 Uhr zwischen Wolfratshausen und Aying (Ausnahme: um 10:04 Uhr keine zusätzliche Abfahrt ab Wolfratshausen wegen eines zeitgleich verkehrenden Güterzuges) sowie einen 20/40-Minuten-Takt zwischen Aying und Kreuzstraße. Die zusätzlichen Züge halten nicht in Dürrnhaar und Peiß.
S8 Herrsching – Flughafen: Zahlreiche zusätzliche Fahrten zwischen Weßling und Herrsching ermöglichen einen durchgehenden 20-Minuten-Takt von 5 bis 23 Uhr auf dem gesamten Linienweg der S8.
Außerdem sorgt die S-Bahn mit einem optimierten Fahrzeugeinsatz für einen stabileren Betrieb. Auf mehreren Linien können durch längere Wendezeiten künftig Verspätungen besser reduziert werden.