Zufällig hat ein Münchner beobachtet, wie zwei Frauen am Donnerstag in München-Moosach Lebensmittel und Getränkeflaschen aus einem Mülleimer in Pappkartons umgeladen haben. Als er am nächsten Tag von einem Einbruch in eine Bäckereifiliale erfahren hat, vermutete er einen Zusammenhang und verständigte die Polizei. Und tatsächlich – die beiden Frauen waren die Einbrecherinnen.
Wie die Polizei erst jetzt mitgeteilt hat, schlugen am Donnerstag, 12. Januar 2017, zwischen 18 und 2 Uhr, zunächst unbekannte Täter die Glasfüllung der rückwärtigen Tür eines Backshops in der Hanauer Straße in München Moosach ein und gelangten dadurch in die Verkaufsräume. Dort entwendeten sie Lebensmittel und Alkoholika, welche sie im vorgefundenem Brotkorb und Mülleimer abtransportierten.
Ein Zeuge, welcher gegen 21 Uhr spazieren ging, konnte zwei ihm namentlich allerdings nicht bekannte, aber in einem naheliegenden Anwesen wohnhafte Frauen beobachten, welche unweit der Bäckereifiliale Gegenstände in einen Pappkarton luden. Zunächst maß er dieser Beobachtung keine Bedeutung zu. Erst am nächsten Tag, als er von dem Einbruch erfahren hatte, vermutete er einen möglichen Zusammenhang.
Am Tatort konnten durch die Spurensicherung tatrelevante daktyloskopische und humanbiologische Spuren gesichert werden, welche durch Vergleiche zweifelsfrei der beobachteten 27-jährigen Münchnerin zugeordnet werden konnten. Aufgrund der Personenbeschreibung des Zeugen konnte auch die Mittäterin, eine Freundin der ersten Beschuldigten, eine 51-jährige Münchnerin, ermittelt werden. Der zum Abtransport der Tatbeute verwendete Mülleimer konnte in der Wohnung der 27-Jährigen sichergestellt werden. Die entwendeten Lebensmittel und Alkoholika waren zwischenzeitlich von den beiden Beschuldigten verzehrt worden.