München: Zum Telefonieren in Stammstrecken-Tunnel – S-Bahnverkehr lahmgelegt

„Einmal in Ruhe telefonieren!“, dachte sich wohl ein betrunkener Syrer, der am Donnerstag dazu in den S-Bahn Stammstrecken-Tunnel zwischen Marienplatz und Stachus spazierte. Die Folge war eine Streckensperrung.

Bundespolizei S-Bahn München
Bundespolizei S-Bahn München

Ein 33-jähriger Syrier verschwand gestern Abend kurz vor 21 Uhr vom Bahnsteig des Marienplatzes und begab sich in den Tunnel Richtung Stachus. Die alarmierten Kräfte der Bundespolizei suchten nach der  Streckensperrung den Tunnel ab und fanden einen seelenruhig telefonierenden Mann, ca. 20 Meter hinter dem Tunneleingang im Gleis 2. Eine spätere Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 1,96 Promille. Der Mann wohnt im Landkreis Erding. Ihn erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Unbefugten Aufenthaltes im Gleisbereich.

Durch den Vorfall war die Stammstrecke für knapp 20 Minuten gesperrt. Dadurch am es zu erheblichen Behinderungen im S-Bahnverkehr. Insbesondere der Abtransport von Reisenden auf dem Heimweg von der Wiesn über die Hackerbrücke war dadurch enorm eingeschränkt.

Gegen einen alkoholisierten Syrier, der gestern Abend (24. September) den Tunnel der S-Bahnstammstrecke zu einem Telefonat benutzte, ermittelt die Bundespolizei nun wegen Unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich.