Wegen Hasspostings in sozialen Medien wurde am Dienstag die Wohnung eines 58-jährigen Münchners in Obergiesing durchsucht. Dabei wurde auch ein Waffenlager mit verschiedenen Gewehren und Pistolen gefunden. Der Mann muss sich nun nicht nur wegen Volksverhetzung sondern auch wegen unerlaubten Waffenbesitzes verantworten.
Am Dienstag, 19. Juli 2016, gegen 6 Uhr, wurde die Wohnung eines 58-jährigen Münchners durchsucht. Grund für die Durchsuchung war, dass er sich über soziale Medien wie Facebook mehrfach in einer Form geäußert hat, die nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft München I den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt hat.
Im Rahmen der Durchsuchung konnten neben den Beweismitteln, wie diversen Computern und Smartphones, noch weitere Gegenstände als sogenannter Zufallsfund entdeckt und beschlagnahmt werden. Dabei handelt es sich um zahlreiche Messer, Samurai-Schwerter, Dolche, Elektroschockgeräte, Schlagringe, Schlagstöcke, eine Armbrust, Pfeil und Bogen, verschiedene Vorderlader Gewehre und Pistolen, mehrere Druckluft- und Schreckschusspistolen, zwei vermutlich funktionsfähige Langwaffen und entsprechende Munition. Dazu war neben der Eingangstür eine selbst gefertigte Schusswaffe samt Munition griffbereit versteckt.
Gegen den 58-Jährigen wird nun von der Kriminalpolizei wegen Volksverhetzung, Beleidigung und zahlreichen Verstößen nach dem Waffengesetz ermittelt.