Ein 26-jähriger Mann hat am Mittwochabend einen 21-Jährigen in der Westendstraße in München bei einem Streit mit einer Pistole in den Unterleib geschossen. Der Täter konnte von der Polizei gefasst werden. Sie vermutet als Auslöser der Tat einen familiären Streit.
Am Abend des 15. November 2018 geben 20.30 Uhr verabredeten sich ein 26-jähriger Kosovare und ein 21-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger, beide mit Wohnsitzen in München, im Bereich der Westendstraße in München. Dabei kam es zu einem Streit, in dessen Verlauf der 26-Jährige eine Schusswaffe zog und dem 21-Jährigen in den Unterleib schoss. Im Anschluss flüchtete der Tatverdächtige mit einem Pkw.
Auch der 21-Jährige war trotz der Schussverletzung in der Lage, den Tatort. Bereits kurze Zeit nach Abgabe des Schusses kam es zu
Notrufen bei der Münchner Polizei, da der Schuss in der näheren Umgebung von Anwohnern akustisch wahrgenommen worden war. Die sofort eingeleiteten Überprüfungen der Polizei vor Ort blieben zunächst ergebnislos, auch weil die Beteiligten nicht mehr anwesend waren.
Der 21-Jährige begab sich gegen 21.30 Uhr in ein Krankenhaus. Aufgrund der unklaren Umstände, wie es zu dessen Schussverletzung kam, informierten Angestellte der Notaufnahme die Polizei. Die Verletzung des 21-Jährigen wurde im Krankenhaus behandelt. Es besteht keine Lebensgefahr.
Die genauen Hintergründe des Streits sind derzeit noch nicht bekannt. Die ersten Ermittlungen der Polizei deuten auf Unstimmigkeiten im familiären Umfeld der Beteiligten hin. Im Zuge intensiver polizeilicher Fahndungsmaßnahmen konnte der Tatverdächtige bereits am Freitag in den frühen Nachmittagsstunden in München festgenommen werden.