München: Wertvolle Parfüms im Schmugglerversteck im Auto

In einer präparierten Rückbank eines Autos hatte eine Diebesbande wertvolle Parfüms versteckt. Der Fahrer des Autos war zudem ohne Führerschein unterwegs. 

Parfüm Schmugglerversteck im Auto Quelle Foto Polizei München
Parfüm Schmugglerversteck im Auto
Quelle Foto Polizei München

Bereits am Mittwoch, 18. Januar 2017, gegen 23.30 Uhr, kontrollierten Beamte der Fahndungskontrollgruppe Ost im Rahmen der Schleierfahndung einen 45-jährigen Chinesen, der mit seinem Pkw auf der Autobahn A8 in Richtung München unterwegs war. Dabei konnte der Kontrollierte keinen Führerschein vorweisen und händigte statt dessen ein Beschlagnahmeverzeichnis der Stuttgarter Polizei vom 11.1.2017 aus, in dem sein mongolischer Führerschein aufgrund Fälschungsverdacht bereits beschlagnahmt worden war. Zusätzlich wurde dabei ein Fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt.

Weitere Recherchen ergaben, dass er bereits am Nachmittag des 18.1. von Polizeibeamten der Inspektion Fahndung Traunstein kontrolliert und ebenfalls wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt worden war. Die Weiterfahrt wurde ihm durch herbeigeholte Ersatzfahrer schließlich ermöglicht. Diese Fahrer waren nun nicht mehr im Fahrzeug. Sein Pkw, ein Audi A4, wurde zur Vorbereitung der Einziehung beschlagnahmt.

Am Folgetag wurde das beschlagnahmte Fahrzeug durchsucht. Dabei entdeckten die Beamten eine präparierte Rücksitzbank. In dem Versteck konnten etliche Parfüme und Kosmetika im Wert von mehreren Tausend Euro aufgefunden werden. Da die Waren versteckt waren und sich noch die Diebstahlssicherung einer Drogeriekette an den Verpackungen befanden, gehen die ermittelnden Beamten davon aus, dass es sich um Diebesgut handelt. Wo die Waren entwendet wurden, ist derzeit noch nicht bekannt.

Neben dem 45-jährigen chinesischen Fahrer befanden sich noch ein 30- und 40-jähriger Mongole mit im Fahrzeug. Gegen die drei bereits polizeibekannten Personen wird nun ein Verfahren wegen schweren Bandendiebstahls eingeleitet. Die ermittelnden Beamten des Kommissariats 61 (Bandendiebstahl) haben die Ermittlungen übernommen. Für sie ist die Frage zu klären, wo die drei chinesisch/mongolisch aussehenden Personen im Alter von 30 bis 45 Jahren die Parfüme und Kosmetika entwendet haben.