Ein 54-Jähriger rammte am Mittwoch im Westend in München das Auto eines anderen Verkehrsteilnehmers drei Mal. Beim dritten Mal schob er das Auto seines Kontrahenten quer über die Straße an einen Baum. Der 77-jährige Fahrer des anderen Autos ist später in einer Münchner Klinik verstorben. Die Polizei ermittelt nun, ob der Tod des Rentners mit dem Unfall zusammenhängt.
Am Mittwoch, 30. November 2016, gegen 18 Uhr, fuhr ein 77-jähriger Rentner mit seinem Pkw die Anglerstraße im Westend stadteinwärts. Ein 54- jähriger Münchner fuhr mit seinem Mercedes hinter ihm. Als der Rentner an der Kreuzung Anglerstraße / Ganghoferstraße nach links abbiegen wollte, musste er aufgrund der Verkehrssituation anhalten. Dies bemerkte der 54-Jährige zu spät und fuhr dem 77-Jährigen gegen das Heck seines Pkw. Nach dem Anstoß gab der Mercedes-Fahrer nochmal Gas und rammte erneut frontal mit seinem Fahrzeug das Fahrzeug des Rentners. Dann gab er noch ein drittes Mal Gas. Dabei war der Aufprall so stark, dass sein Fahrzeug über die Ganghoferstraße, den angrenzenden Parkstreifen sowie den Radweg geschoben wurde und an einem Baum zum Stillstand kam. Im Rahmen der Unfallaufnahme zeigte sich, dass der 54-Jährige stark alkoholisiert war. Gegenüber den Polizeibeamten gab zunächst niemand Verletzungen an.
Am Montag, 12. Dezember 2016, benachrichtigte ein Münchner Klinikum die Polizei, dass der 77-Jährige verstorben sei. Ob die Todesursache in Verbindung mit dem Verkehrsunfall steht, muss noch abgeklärt werden und bedarf weiterer Ermittlungen.