Die Dämpfe, die am Mittwoch bei der Entkalkung einer Warmwasseranlage in einem Anwesen in München-Haidhausen entstanden sind, haben bei der Feuerwehr einen Großeinsatz ausgelöst. Es konnte schnell Entwarnung gegeben werden, da das Gemisch nicht gefährlich war.
Am Mittwoch, 27. Januar 2016, bemerkte ein Hausmeister einer größeren Wohnanlage gegen 11 Uhr einen beißenden Geruch in der Sammeltiefgarage in Haidhausen. Vorsorglich verständigte er die Feuerwehr. Diese stellte in der zweigeschossigen Tiefgarage eine größere Ansammlung eines Wasser-Säure-Gemisches fest. Zunächst konnte nicht geklärt werden, woher das Ganze kam und welche Gefährdung von dem Gemisch ausginge.
Deshalb wurde die Tiefgarage gesperrt. Polizei und Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Durch die Polizei wurden 17 Zugänge zur Tiefgarage gesperrt. Die Feuerwehr suchte nach der Quelle der Verunreinigung. Wie sich letztlich herausstellte, waren Wartungsarbeiten einer Heizungsbaufirma im Auftrag der Hausverwaltung am Warmwasserspeicher die Ursache. Dort wurden durch zwei Monteure die Speicher mit einem Wasser-Säure-Gemisch entkalkt. Hierfür wurde das Gemisch durch das Warmwassersystem gepumpt und anschließend in den Behälter einer Hebeanlage im zweiten Untergeschoss geleitet. Diese ist an das Kanalnetz angeschlossen. Die Hebeanlage funktionierte jedoch nicht. Das Gemisch lief nach dem Überlaufen des Sammelbehälters in die Garage. Nach Rücksprache zwischen Feuerwehr und Stadtentwässerung München konnten mehrere Tausend Liter des ungefährlichen Gemisches (pH-Wert neutral) über die Kanalisation entsorgt werden. Es wurde niemand verletzt und es ist kein Sachschaden entstanden.