Zu einem versuchten Mord ist es am 6. September 2016 in München-Obersendling gekommen. Der in Scheidung lebende Ehemann lauerte den neuen Lebensgefährten seiner Frau auf und wollte ihn mit dem Schuss aus einer Armbrust töten. Das Opfer erlitt lediglich einen Streifschuss und konnte den Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt.
Am Dienstagmorgen, 6.9.2016, gegen 7 Uhr, versuchte ein 40-jähriger Arbeiter einen 36-jährigen Sicherheitsdienstmitarbeiter vor dessen Wohnanwesen zu töten. Der Tatverdächtige schoss aus kurzer Entfernung mit einer Armbrust auf den Geschädigten. Der Pfeil streifte den 36-Jährigen allerdings nur am Hals, so dass es lediglich zu einer leichten Verletzung kam. Der 36-jährige Sicherheitsmitarbeiter konnte den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei, die von der Lebensgefährtin des Geschädigten verständigt worden war, festhalten.
Offensichtlich ist der Tatverdächtige aus Norddeutschland nach München gekommen und hatte vor dem Anwesen gewartet, bis der Sicherheitsmitarbeiter von der Nachtschicht nach Hause kam. Das Motiv für die Tat dürfte sein, dass die in Scheidung lebende Ehefrau des Tatverdächtigen eine Beziehung zu dem Geschädigten unterhält und auch bei ihm wohnt. Die Frau hatte sich zur Scheidung entschlossen, da der Tatverdächtige seit Jahren gewalttätig gegen sie war. Bereits in der Vergangenheit war der Tatverdächtige gegen den neuen Lebensgefährten, gewalttätig geworden. Deshalb war auch ein gerichtliches Kontaktverbot verhängt worden. Die Staatsanwaltschaft München beantragt gegen den 40- Jährigen Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Er wird am Mittwoch, 7.9.2016, dem Ermittlungsrichter vorgeführt.