Gewissheit: Aline Körner ist tot – Todesursache noch unklar

Die Frauenleiche, die am Montag in einem Kellerschacht in München-Lochhausen gefunden wurde, ist Aline Körner. Sie konnte anhand des Zahnschemas identifiziert werden. Den Hinweis auf das Versteck der Leiche hat ein Jugendfreund des Tatverdächtigen Michael Probst gegeben. Sie hatten als Kinder die Hausruine als Abenteuerspielplatz genutzt. Die Todesursache konnte wegen des Verwesungszustandes der Leiche noch nicht festgestellt werden.

(Update 3.11.2015) Aline Körner ist tot. Bei der am Montag in einem Kellerschacht auf einem verwilderten Grundstück in München-Lochhausen gefunden Leiche handelt es sich um die seit vier Wochen vermisste Frau. Sie konnte aufgrund des Zahnschemas identifiziert werden. Die Todesursache ist allerdings noch unklar. „Aufgrund des Zustandes der fortgeschrittenen Verwesung konnte bei der Obduktion noch keine eindeutige Ursache festgestellt werden. Das bedarf noch weiterer Untersuchungen.“, sagt dazu Kriminalhauptkommissar Herbert Linder von der Mordkommission des Polizeipräsidiums München.

Den entscheidenden Hinweis zum Versteck der Leiche hat ein ehemaliger Jugendfreund des Tatverdächtigen Michael Probst gegeben. Dieser hatte der Polizei gemeldet, dass sie als Kinder die Ruine des Hauses, das auf diesem Grundstück stand, als Abenteuerspielplatz genutzt haben. Probst hat damals in unmittelbarer Nähe gewohnt. Daraufhin hat die Polizei das Gebiet in Lochhausen im Spürhunden abgesucht. Eine Beamtin hat schließlich in das Kellerloch geleuchtet und dort einen menschlichen Körper entdeckt. Die Polizei geht davon aus, dass der Mordverdächtige Aline Körner bereits in der gemeinsamen Wohnung in der Kafkastraße in Neuperlach getötet hat und dann im Auto nach Lochhausen geschafft hat. Die Auswertung der Handydaten hätten ergeben, dass Probst in der Tatnacht in das betreffende Gebiet gefahren ist. Er schweigt weiter zu dem Tatvorwurf.

Hier das Video mit dem Statement von KHK Linder:


 

(Update 2.11.2015) Am Montag, 2.11.2015, wurde gegen 14.35 Uhr im Münchner Stadtteil Lochhausen in einem eingebrochenen Kellerraum eines lange nicht mehr existierendem Hauses eine Frauenleiche gefunden. Die Mordkommission hatte gemeinsam mit der Hundestaffel eine Suche in dem betroffenen Anwesen Ecke Dreilingsweg/Am Lochfeld durchgeführt. Nach der Spurensicherung wurde die Leiche von der Feuerwehr geborgen und der eingefallene Kellerschacht verschalt. Zur Klärung der Identität, ordnete die Münchner Staatsanwaltschaft I eine Obduktion beim Institut für Rechtsmedizin in München an. Das Ergebnis wird im Laufe des Dienstages erwartet. Die Polizei ist sich aber jetzt schon sich ziemlich sicher, dass es sich bei der Leiche um die verschwundene Aline Körner handelt. Der Mordverdächtige hat früher in der Nähe des Fundortes gewohnt.

Fahndungsfoto Aline Körner
Fahndungsfoto Aline Körner aus München vermisst
Quelle Foto Polizei München

(Update 28.10.2015) Die Polizei geht nach der Auswertung des Bewegungsprofiles des Mobiltelefons der 30-jährigen Aline Körner davon aus, dass Michael Probst seine Lebensgefährtin ermordet hat. Der zuständige Ermittlungsrichter hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Verdachts auf Mord erlassen. Probst wurde am Dienstag in den frühen Morgenstunden vor dem Wohnhaus in der Kafkastraße in München-Neuperlach festgenommen. Bei einer ersten Vernehmung hat er bestritten, dass er etwas mit dem Verschwinden von Aline Körner zu tun hat. Er räumte ein, dass er sich bei dem Streit am 8. Oktober 2015 auf sie drauf gesetzt habe. Was dann passierte, daran habe er keine Erinnerung mehr. In weiteren Verhören und machte der Tatverdächtige dann von seinem Schweigerecht Gebrauch.

Die Polizei stützt sich in ihrem Verdacht gegen Probst Auswertung der Telekommunikation von Alines Handy. Danach sollen in der Nacht vom 8. auf 9.10. mehrere SMS von ihrem Handy an Probst geschickt worden sein, obwohl das Handy in der Funkzelle am Wohnort in Neuperlach eingeloggt gewesen sei. Auch als er in dieser Nacht kurz bei einem Freund in Gröbenzell war, war ihr Handy in einer Funkzelle dort eingeloggt.  Laut seinen Angaben bei der Vermisstenmeldung am 12.10. habe sie aber bereits am 8. Oktober 2015 gegen 23 Uhr die gemeinsame Wohnung in der Kafkastraße in München-Neuperlach nach einem Beziehungsstreit verlassen. Die Handtasche mit dem Handy und dem Wohnungsschlüssel wurde am dann am Freitagmittag, 9.10.2015, von einem Passanten auf dem Kundenparkplatz des Einkaufszentrums „Schlüter Hallen“ an der Münchner Straße in Freising gefunden.

Auf Druck von Aline Körners bester Freundin hatte Probst seine Lebensgefährtin am 12.10. als vermisst gemeldet. Seit diesem Zeitpunkt hätten weder er noch Bekannte Kontakt zu ihr gehabt. Im Zuge der Ermittlungen im Vermisstenfall ergaben sich Verdachtsmomente, dass Aline Körner einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Daher wurde die Mordkommission München in die Ermittlungen eingebunden wurde.  Am Montag, 26. Oktober 2015, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I der zuständige Ermittlungsrichter einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes erlassen. Diesen vollzogen Kräfte der Mordkommission München in den frühen Morgenstunden am Dienstag, 27. Oktober 2015, vor dem Wohnanwesen des Tatverdächtigen. Die Mordkommission ist überzeugt, dass Probst seine Freundin in der Wohnung ermordet hat und ihre Leiche dann mit dem Auto weggeschafft hat. Von Aline Körner fehlt seit dem Abend des 8. Oktober 2015 – trotz Öffentlichkeitsfahndung – jede Spur.

Für die fortlaufenden Ermittlungen wäre es für die Polizei wichtig zu wissen,

– ob und wo Aline Körner seit Donnerstag, 8. Oktober 2015, abends noch gesehen wurde,

– ob und wo Michael Probst und/oder sein Fahrzeug, ein silberner Ford Mondeo Kombi mit dem amtlichen Kennzeichen M-MA 8685 in der Zeit von Donnerstag, 8. Oktober 2015 bis Freitag, 9. Oktober 2015 nachmittags gesehen wurden, insbesondere im Zusammenhang mit der Leichenablage sowie im Bereich des Parkplatzes des Freisinger Einkaufzentrums “Schlüter Hallen“,

– wer sonstige sachdienliche Angaben zu den beiden Personen und zum Sachverhalt machen kann.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Michael Probst
Mordverdächtiger Michael Probst, Freund der verschwundenen Alina Körner
Quelle Foto Polizei München

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ford Mondeo
Ford Mondeo des Tatverdächtigen Michael Probst, Kennzeichen M-MA 8685 im Mordfall Aline Körner
Quelle Foto: Polizei München

 

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(Update 27.10.2015) Aline Körner ist wahrscheinlich ermordet worden. Am 27. Oktober 2015 wurde ihr Lebensgefährte, der Security-Mitarbeiter Michael P., wegen Mordverdachts festgenommen. Am Mittwoch will die Polizei im Rahmen einer Pressekonferenz weitere Einzelheiten zum Verschwinden von Aline Körner bekannt geben.

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(16.10.2015) Seit Donnerstag, 08.10.2015, 23.20 Uhr, wird die 30-jährige Aline Körner aus der Kafkastraße in München-Neuperlach vermisst.  Sie wurde seitdem von ihren Arbeitskollegen und ihrem Lebensgefährten nicht mehr gesehen.

Zeugenaufruf:
Wer kann Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort geben oder wer hat sie seitdem gesehen?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 14, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.