Am Sonntagabend war ein 34-jähriger Vater mit der nicht einmal einjährigen Tochter volltrunken am Münchner Ostbahnhof unterwegs. Da er torkelnd am Bahnsteig umherlief, griffen Bundespolizisten ein, worauf er äußerst aggressiv reagierte.
Gegen 17:45 Uhr am Sonntag, 30. Juli 2023 informierte eine Passantin die Bundespolizei darüber, dass sich am Bahnsteig am Ostbahnhof in München zwei Männer mit einem Baby aufhalten würden. Der Vater (34) und der Opa (63) waren stark alkoholisiert und drohten mit dem Kleinkind ins Gleis zu stürzen. Als die Bundespolizisten eintrafen, torkelte der Vater mit dem Kind im Arm an Bahnsteigkante entlang. Ein später durchgeführter Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 2,62 Promille.
Auf Ansprache weigerte sich der Mann seine Personalien anzugeben. Daher brachte die Streife die Drei zur Wache, wogegen sich der 34-Jährige versuchte zu wehren, indem er sich gegen die Laufrichtung stemmte. Auf der Dienststelle schwang der Mann das Kind, welches noch nicht einmal das erste Lebensjahr vollendet hat, durch die Luft und weigerte sich, das Mädchen im Wagen zu lassen.
Zum Schutz des Kindes, wurde es von seinem Vater getrennt. Der reagierte darauf hin äußerst aggressiv, weshalb er gefesselt werden musste. Dabei beleidigte er die Beamten. Die Polizisten kontaktierten die Großmutter des Kindes, die ihre Enkelin in Obhut nahm. Gegen den renitenten Vater wird wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung ermittelt. Ob das Jugendamt über den Vorfall benachrichtigt wurde, ist dem Polizeibericht nicht zu entnehmen, müsste aber bei der Sachlage geschehen sein.