Eine Kupferbüste von König Ludwig II. , die normalerweise auf der Corneliusbrücke steht, ist von unbekannten Vandalen in der Isar versenkt worden. Die Feuerwehr hat den 40 Kilogramm schweren Kopf aus den Fluten geborgen.
Waren es stramme Anti-Royalisten oder schlicht überdrehte Coronaparty-Feiernde, die am Wochenende die Büste von König Ludwig II. auf der Corneliusbrücke vom Sockel gestoßen und sie in der Isar versenkt haben? Das muss die Polizei erst noch klären. Für die Feuerwehr lautete jedenfalls der Einsatzbefehl am Samstag, 10. April 2021, um 15.17 Uhr: „Da Kini wurde in der Isar gesichtet und muss gerettet werden.“.
Die Pressestelle der Berufsfeuerwehr berichtet hierzu: „Ganz klar ein Einsatz für die königlich bayerischen Taucher der Feuerwehr München.
Aufmerksame Sonnenanbeter hatten etwa zehn Meter vom Ufer entfernt den Kopf vom „Kini“ in der Isar entdeckt. Aufgrund der starken Strömung und der Tiefe der Isar an dieser Stelle, musste ein Taucher in den Fluss steigen. Nur mit großer Mühe gelang es dem Feuerwehrbeamten, eine Schlinge um die etwa 40 Kilogramm schwere Büste zu legen. Mit vereinter Muskelkraft konnte Ludwig II. aus dem eher nicht standesgemäßen Gewässer wieder zurück auf die Corneliusbrücke – genauer gesagt auf den Isarbalkon unterhalb der Brücke – gebracht werden. Im Anschluss übernahmen die Wachtmeister der Münchner Gendarmerie das Haupt des bayerischen Märchenkönigs.„
Wieso der „Kini“ in diesem Fall baden ging, kann von Seiten der Feuerwehr nicht beantwortet werden. Die Münchner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.