Ein 21-jähriger Mann ist am Mittwoch in der Isar ertrunken, nachdem er am Marienklausensteg unter eine Wasserwalze gezogen wurde.
Eine Gruppe von vier etwa 25 Jahre alten Männern ist am 16. August 2017 gegen 19 Uhr am Marienklausensteg in München-Harlaching in die Isar zum Schwimmen gegangen. Durch die starke Strömung wegen dem hohen Wasserstand des Flusses ist die Wasserwalze am Wehr tückisch. Zwei der Männer erkannten das gleich und brachten sich sofort in Sicherheit. Der Dritte schaffte esn och , sich an der Ostseite der Brücke an einem Betonpfeiler zu sichern.
Der vierte Schwimmer, ein 24-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg, wurde durch die Walze unter Wasser gezogen. Er wurde dann abgetrieben und seine Freunde waren der Meinung, dass er noch weiter geschwommen ist. Sie mussten dann aber mit ansehen, wie der
Mann unterging. Kurze Zeit später wurde der 24-Jährige auf Höhe der Thalkirchner Brücke erneut gesehen, wie er leblos im Wasser trieb. Ein Zeuge versuchte noch, den Mann aus dem Wasser zu ziehen, musste dies aber abbrechen, weil die Isar zu reißend war. Polizeibeamten fanden den 24-Jährigen am Flauchersteg im Wasser vor. Sie zogen ihn sofort aus dem Wasser und begannen mit der Reanimation. Dabei wurden sie von einer zufällig vorbeikommenden Ärztin unterstützt. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb der etwa 25-Jährige noch an der Einsatzstelle. Mit einem Polizeihubschrauber wurde sein Leichnam an das Ostufer der Isar gebracht.
Der junge Mann, der sich am Betonpfeiler der Brücke festhalten konnte, wurd mit einer mehrteiligen Streckleiter der Münchner Feuerwehr gerettet (siehe Bild). Die drei Überlebenden haben einen starken Schock erlitten und sind mit Anzeichen einer Unterkühlung in Münchner Krankenhäuser eingeliefert worden.