In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist von einer Polizeistreife in der Max-Joseph-Platz unweit des Karolinenplatzes auf dem Gehweg ein toter Mann mit Kopfverletzungen gefunden worden. Die Polizei ermittelte in alle Richtungen: Gewalttat, Verkehrsunfall oder Suizid. Die Obduktion hat am Donnerstagvormittag ergeben, das es sich um eine Selbsttötung durch einen Sprung aus großer Höhe handelte.
(Update 4.5.2017) Nachdem zunächst weder eine Gewalttat noch ein Verkehrsunfall oder Suizid als Ursache für das Verletzungsbild ausgeschlossen werden konnte, ist derzeit aufgrund des vorläufigen Ergebnisses der rechtsmedizinischen Untersuchung des Leichnams von einem Sturz aus großer Höhe auszugehen. Ferner ergaben sich bei den Ermittlungen Hinweise, die ebenfalls auf einen Suizid hindeuten.
(4.5.2017) Am Donnerstag, 4. Mai 2017, um 1.20 Uhr, wurde eine Streifenwagenbesatzung des Polizeipräsidiums München auf eine auf dem Gehweg in der Max-Joseph-Straße in der Maxvorstadt in München liegende Person aufmerksam. Als sie an die Person herantraten, stellten sie eine Kopfverletzung fest und verständigten den Rettungsdienst. Der hinzugerufene Notarzt konnte trotz erfolgter Reanimationsmaßnahmen letztlich nur noch den Tod der männlichen Person feststellen.
Aufgrund des Verletzungsbildes ist ein gewaltsamer Tod nicht auszuschließen, weshalb die Mordkommission München zusammen mit der Spurensicherung vor Ort die Ermittlungen übernahm. Da auch ein Verkehrsunfall mit erfolgter Verkehrsunfallflucht in Betracht kommt, erfolgte die Tatortaufnahme gemeinsam mit dem Verkehrsunfallaufnahmekommando der Verkehrspolizeiinspektion unter Einbeziehung eines Unfallsachverständigen.
Anhand eines mitgeführten Personaldokumentes konnte die Person als ein 24-jähriger britischer Staatsangehöriger identifiziert werden. Er hatte sich offenbar seit Mittwoch, 3. Mai 2017, in einem Hotel im Münchner Umland eingemietet.
Im Zuge der ersten Maßnahmen vor Ort konnte durch die Polizeibeamten ermittelt werden, dass der Verstorbene im Vorfeld offenbar eine tätliche Auseinandersetzung vor einer Diskothek am Maximiliansplatz gehabt hatte. Diese dürfte nach Einschätzung der Ermittler jedoch nach derzeitigem Stand keinen Zusammenhang mit seinem Tod haben. An der Auseinandersetzung waren drei Personen beteiligt, die von der Polizei vernommen wurden und danach wieder auf freien Fuß gesetzt wurden.
Derzeit kann weder eine Gewalttat noch ein Verkehrsunfall oder auch ein Suizid durch einen Sprung aus großer Höhe ausgeschlossen werden.
Am Vormittag des 4.5.2017 erfolgte zur Klärung der Todesursache eine Obduktion des Leichnams im Institut für Rechtsmedizin der Uni München.Die Ermittlungen dauern an.
Zeugenaufruf der Polizei:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Max-Joseph-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.