Am vergangenen Dienstag hatte auf einem Rollband im Perlacher Einkaufszentrum PEP in München-Neuperlach ein 27-Jähriger einem 67-jährigen Mann mit einem Fußtritt so schwer verletzt, dass das Opfer nun im Krankenhaus verstorben ist. Den Täter erwartet nun ein Verfahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge.
Ein 67-jähriger aus Nigeria stammender Münchner mit deutscher Staatsangehörigkeit und ein 27-jähriger Nigerianer waren am Dienstag, 14. November 2017, gegen 10.35 Uhr, auf einem nach unten laufenden Fahrsteig im Perlacher Einkaufszentrum PEP in München-Neuperlach in einen verbalen Streit gerate. Dabei schrie der 27-Jährige den 67-Jährigen laut an und trat diesem im weiteren Verlauf mit seinem Fuß wuchtig in den oberen Brustbereich. Nur aufgrund des Eingreifens eines Zeugen konnten weitere Attacken von Seiten des Tatverdächtigen unterbunden werden. Unmittelbar nach dem Tritt ging es dem 67-Jähriger gesundheitlich sehr schlecht. Er wurde in einen nahen Lagerraum gebracht. Dabei versuchte der 27-Jährige weiterhin den Verletzten tätlich anzugreifen, was nur durch das Eingreifen weiterer Zeugen verhindert werden konnte.
Kurze Zeit später versuchte der 67-Jährige aufzustehen und er brach bewusstlos zusammen. Er wurde vom Rettungsdienst vor Ort notfallmedizinisch versorgt und danach in ein Krankenhaus zur weiteren intensiv-medizinischen Behandlung gebracht.
Der 27-Jährige wurde am Tatort von der Polizei festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter am Mittwoch, 15. November 2017 einen. Haftbefehl. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gab es zwischen dem Beschuldigten und dem Geschädigten keine Bekanntschaft, beziehungsweise keinen Hinweis auf einen Kontakt im Zeitraum vor der Tat. Nachdem der Beschuldigte im Rahmen der Vernehmung gewisse Auffälligkeiten gezeigt hatte, wurde zusätzlich eine psychiatrische Begutachtung von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben. Der 67-jährige Münchner erlag am Montagnachmittag, 20. November 2017, seinen Verletzungen. Er verstarb in einem Münchner Klinikum. Die Kriminalpolizei prüft nun den Zusammenhang zwischen dem starken Fußtritt und den tödlichen Verletzungen. Der in Untersuchungshaft sitzende 27-jährige Täter muss nun mit einem Verfahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu rechnen.