München Thalkirchen: 100 Kilo Marihuana hinter Lebensmittel auf Lastwagen versteckt

4. Dezember 2020 , Marihuana, Rauschgift

Rauschgift-Fahnder haben einen Transportweg für Marihuana nach München trocken gelegt. 100 Kilogramm konnten auf einem LKW unter Lebensmittel versteckt entdeckt werden. Vier Personen einschließlich des Fahrers des Lastwagen wurden verhaftet. 

Polizeipräsidium München
Polizeipräsidium München

Bereits seit Februar 2020 sind die Rauschgiftfahnder des Polizeiprädisiums München Rauschgift-Schmugglern auf der Spur. Am Montag schlugen sie in Thalkirchen zu, als ein Lastwagen mit Marihuana-Fracht in München eingetroffen war. Unter Lebensmittel versteckt wurden 100 Kilogramm Drogen entdeckt. Der Lastwagen-Fahrer und drei weitere Tatbeteiligte wurden verhaftet. 

Seit Februar 2020 ergaben sich beim Kommissariat 82 (Rauschgiftdelikte) in einem Fall Hinweise wegen des Handels mit Betäubungsmitteln. Dabei sollte Marihuana mit Lkws aus dem Ausland nach Deutschland transportiert werden, um dies hier zu verkaufen. In den folgenden Monaten wurden umfangreiche Ermittlungen aufgenommen, die zu Erkenntnissen führten, dass Ende November eine Lieferung nach Thalkirchen in München geplant war. Am Montag, 30. November 2020, gegen 8 Uhr, konnten beim Entladen eines Lkws zwei tatverdächtige Personen (24 und 25 Jahre alte Kosovaren, beide mit Wohnsitzen in München) festgenommen werden. Der Fahrer des Lkws, ein 51-jähriger Deutscher aus Landshut, wurde wenige Stunden später ebenfalls festgenommen. In dem Lkw konnten mehrere Pakete mit Marihuana entdeckt und gesichert werden. Diese befanden sich unter anderen Paletten, auf denen Lebensmittel gelagert wurden.

Ein weiterer Tatverdächtiger, ein 32-Jähriger Kosovare mit Wohnsitz in München, konnte im Anschluss ebenfalls festgenommen werden, als dieser sich dem parkenden Lkw näherte. Er war schon zuvor durch Ermittlungen mit der Bande der Drogenschmuggler in Verbindung gebracht worden.

Insgesamt konnten über 100 Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden mehrere Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht, wobei mehrere elektronische Geräte und Bargeld in einem vierstelligen Bereich beschlagnahmt wurden. Alle Tatverdächtigen wurden nach Beendigung der Anzeigenbearbeitung der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen alle vier Tatverdächtigen Haftbefehle. Die Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 82 (Handel mit Betäubungsmitteln).