Nach dem Elfmeter-Krimi mit dem 6:5 Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien bei der Fußball-Europameisterschaft am Sonntagabend feierten über 3.000 Fans ausgelassen auf der Leopoldstraße in München.
Endlich wieder eine Fanfeier und ein Autokorso auf der Leopoldstraße in München. Während es nach den bisherigen Spielen der Deutschen Nationalmannschaft auf der Prachtmeile ruhig blieb, gab es nach dem Elfmeter-Krimi gegen Italien kein Halten mehr. Nach Polizeiangaben strömten nach Spielende über 3.000 Fans auf die Leopoldstraße in Schwabing. Sie musste zwischen Münchner Freiheit und Franz-Joseph-Straße für den Autoverkehr gesperrt werden. Südlich und nördlich davon fanden Autokorsos mit etwa 300 Autos statt.
Die Gaststätten an der Ludwigs- und Leopoldstraße waren laut Polizei während des Spiels mit insgesamt über 1.500 Fans gut besucht. Über 12.000 Personen fieberten im Olympiastation beim Public Viewing mit.
Sieben Personen zündeten auf der Leopoldstraße unerlaubte Pyrotechnik. Zwei 21 und 25 Jahre alte Italiener und drei deutsche Fans im Alter von 20, 21 und 25 Jahre wurden vorläufig festgenommen und wegen Verstößen nach dem Sprengstoffgesetz angezeigt.
Im Olympiastadion wurde eine Person wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt, da er einen Joint geraucht hatte. Außerdem provozierten und beleidigten dort neun Personen immer wieder die eingesetzten Polizeibeamten. Einer zeigte dazu den „Hitlergruß“. Acht wurden wegen Beleidigung und eine Person wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt.