München: Streit um Halteverbot eskaliert – Möbelpacker werden zusammengeschlagen

Weil sich drei Möbelpacker am Mittwoch darüber beschwert hatten, dass ein Auto im Halteverbot stand, holte der Fahrer seinen Bruder und die Beiden nahmen die Möbelpacker in die Mangel. Einer wurde dabei schwer verletzt, zwei weitere leicht. Die Schläger konnten festgenommen werden.

Symbolbild Mini Polizeipressestelle München
Symbolbild Mini Polizeipressestelle München

Am Mittwoch, 29. November 2017, gegen 1 Uhr, sollte in der Maxvorstadt in München ein Umzug stattfinden. Als die drei Möbelpacker ankamen, stellten sie fest, das zwei Autos in dem Halteverbot standen, das extra für den Umzug eingerichtet worden war. Ein 34-jähriger Münchner kam zu seinem geparkten Auto hinzu und war nicht damit einverstanden, dass er seinen Wagen aus der Halteverbotszone wegfahren sollte. Es entwickelte sich zunächst ein verbaler Streit, wonach der 34-Jährige dann letztlich erst einmal klein beigab und sich mit seinem Auto in Bewegung setzte.

Die drei Transportunternehmer gingen davon aus, dass sich die Sache nun erledigt habe. Unerwartet kehrte der 34-Jährige kurze Zeit später mit seinem 32-jährigen Bruder zurück. In einem Durchgang des Hauses fingen sie an, die drei Möbelpacker mit Fäusten zu schlagen und später auch mit Füßen zu treten. Ein 33-Jähriger und ein 34-Jähriger wurden leicht verletzt, ein 35-jähriger Mann musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht werden. Die beiden tatverdächtigen Männer wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden am Donnerstag dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.