Der Max-Joseph-Platz vor dem Nationaltheater in München soll begrünt werden, hat der Münchner Stadtrat beschlossen. Außerdem werden in der Maximiliansstraße historische Alleebäume gepflanzt.
Der große Wurf am Max-Joseph-Platz mit der Verlegung der Tiefgarageneinfahrt bleibt erst einmal aus. Das bestehende Erbbaurecht für den Garagenbetreiber und die hohen Kosten machen einen Strich durch die Rechnung. Wenn einst die Deutsche Bahn am Marienhof nicht mehr buddelt, dann will man sich noch einmal im Rat Gedanken machen, wie eine neue Gesamtlösung aussehen könnte.
Jetzt hat der Stadtrat zumindest eine Interimsnutzung beschlossen, die den Aufenthalt am Platz über das Sitzen auf den Stufen vor der Residenz hinaus ermöglicht. Gleichzeitig soll eine ökologische Zwischennutzung im bestehenden Rondell ermöglicht werden, da der verlegte Isarkiesel sowieso sanierungsbedürftig ist.
Grundlage der Idee ist es, die Zufahrt zur Tiefgarage über den Platz möglichst schmal zu verengen und die gewonnenen Fahrbahnflächen dem Fußgängerverkehr zuzuordnen. Mit den gewonnenen Flächen sollen ein großzügigeres Vorfeld vor dem Treppenaufgang zum Nationaltheater und Aufenthaltsflächen entlang der Residenz geschaffen werden Diese neu gewonnenen Flächen sollen mit bis zu drei Meter hohen Großsträuchern in Kübeln bepflanzt werden. Dazu soll es Sitzmöglichkeiten im Schatten geben.
Für das bestehende, etwa 2.000 m² große Rondell wird vorgeschlagen, arten- und blütenreiche Gräser und Wildstauden als Bienen- und Augenweide kurzfristig anzupflanzen. Ob man wie am Gärtnerplatz auch Liegewiesen anlegt, soll geprüft werden. Der Vorteil wird auf jeden Fall sein, dass die Isarkiesel-Stolpersteine im Rondell wegfallen werden. Weiterhin sollen in der Maximilianstraße historische Alleebäume gepflanzt werden.