Warum es am Dienstagmittag zu einer starken Verrauchung im U-Bahnhof Petuelring in München gekommen ist, konnte die Feuerwehr zunächst nicht ermitteln. Nach der Entrauchung des Tunnels wurde der Fahrstrom wieder angestellt und da wurde klar: Ein defekter Antriebsmotor einer U 3 hatte den starken Rauch ausgelöste. Der U-Bahnbetrieb der Linie war bis in den Abend stark behindert, was zu einer starken Überlastung der Strecke zwischen Münchner Freiheit und Goetheplatz führte.
Eine Rauchentwicklung im U-Bahnhof Petuelring hat am 4. Juni 2019 gegen 12 Uhr für ein Großaufgebot der Feuerwehr gesorgt. Der Integrierten Leitstelle München wurde eine starke Verrauchung am Bahnsteig der Linie U3 gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der Bahnsteig bereits evakuiert, der Bahnbetrieb zwischen den Haltestellen Scheidplatz und Olympiazentrum bereits eingestellt und der Gleisbereich stromlos geschaltet. Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass der Tunnelbereich hinter einer U-Bahn verraucht war.
Atemschutztrupps der Berufsfeuerwehr kontrollierten die Tunnelröhre zwischen den Haltestellen Olympiazentrum und Petuelring. Trotz intensiver Suche konnte kein Brandherd im Tunnel lokalisiert werden. Um die Suche zu erleichtern, wurden mit einem Großlüfter die betroffenen Bereiche entraucht.
Nachdem der Strom im U-Bahnbereich wieder eingeschaltet worden war, konnte ein defekter Antriebsmotor der am Bahnsteig stehenden U-Bahn als Ursache ausgemacht werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Während des Einsatzes kam es im Bereich des Petuelrings zu starken Verkehrsbehinderungen sowie auf der U-Bahnstrecke zwischen Münchner Freiheit und Goetheplatz zu einer starken Überlastung wegen des eingeschränkten Fahrbetriebes.