Der polizeibekannte Sparschweindieb hat wieder zugeschlagen. Seit 1995 hat er 260 Sparschweine aus Geschäften geklaut und dafür bisher 15 Haftstrafen kassiert. Kurz nach der Entlassung aus dem Gefängnis hat er in München wieder vier Sparschweine entwendet. Jetzt sitzt er wieder hinter Gittern.
Der 57-jährige Münchner ist bereits 1995 als sogenannter „Sparschweindieb“ polizeilich in Erscheinung getreten. In diesem Zusammenhang beging er bereits mehr als 260 Einzeltaten und verbüßte 15 Haftstrafen. Er gilt als Intensivtäter und wurde zuletzt Ende 2017 aus der Justizvollzugsanstalt München Stadelheim entlassen. Bereits kurz nach seiner Entlassung nahm er seine Arbeitsweise wieder auf und beging Mitte März 2018 den ersten Diebstahl eines Sparschweins aus einem Fahrradgeschäft in der Münchner Innenstadt. Es folgten weitere drei Diebstähle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München. Der 57-Jährige agiert bayernweit und wurde auch in den Landkreisen Passau und Weilheim aktiv.
Der 57-Jährige betritt die Geschäfte und täuscht Kaufwillen vor. Bei einer günstigen Gelegenheit nimmt er die aufgestellten Sparschweine und Spendenkassen vom Tresen, steckt diese ein und verlässt dann das Geschäft. Teilweise gab er an auf seine Frau warten zu müssen, die sich ebenfalls im Laden aufhalten würde oder auf ein Telefonat oder eine SMS zu warten, beziehungsweise zum Fahrzeug zu müssen, um sich um seinen Hund zu kümmern.
Nach richterlicher Vorführung erging Untersuchungshaftbefehl wegen Wiederholungsgefahr.