Am Sonntag hat einen sexuellen Übergriff von drei jugendlichen Flüchtlingen aus Syrien im Michaelibad in München gegeben. Die Polizei ermittelt wegen Vergewaltigung. Der Ermittlungsrichter sah allerdings keinen Haftgrund.
Zusammen mit zwei Freunden war am Samstag, 9. Januar 2016, gegen 19.45 Uhr, ein 15-jähriger syrischer Staatsangehöriger im Michaelibad. Hierbei hielten sich die drei Personen zunächst im Außenbecken und bei der Rutsche auf. Dort wurde eine 17-jährige Münchnerin aus der Gruppe mehrmals am Po berührt. Der 15-Jährige fasste hierbei bei einer Gelegenheit unter die Badehose der 17-Jährigen und strich ihr mit einem Finger durch den Genitalbereich. Als ihre 14-jährige Schwester ebenfalls ins Außenbecken dazu kam, wurde auch sie durch die drei Jungs am Po angefasst.
Nachdem sich die beiden Mädchen zur Wehr gesetzt hatten, flüchteten sie aus dem Becken und meldeten den Vorfall dem Bademeister. Durch diesen wurden die drei Jugendlichen aus dem Becken geholt und der verständigten Polizei übergeben. Alle drei Jugendlichen wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden nach ersten polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, weil der Ermittlungsrichter keinen Haftgrund gesehen hat. Gegen den 15-jährigen Syrer werden Ermittlungen wegen des Tatvorwurfs der Vergewaltigung geführt.