München: Krankenwagen verursacht schweren Unfall mit drei Schwerverletzten

Ein österreichischer Krankenwagen ist am Mittwoch kurz vor dem Krankenhaus Großhadern mit einem Audi zusammen gestoßen. Dabei wurden der Patient, ein Notarzt sowie die Audi-Fahrerin schwer verletzt.

Unfall mit Rettungswagen Großhadern Quelle Foto Berufsfeuerwehr München
Unfall mit Rettungswagen Großhadern
Quelle Foto Berufsfeuerwehr München

Am Mittwoch, 12. Juli 2017, gegen 17.30 Uhr, ist ein 60-jähriger Fahrer eines Krankentransporters aus Österreich von Slowenien mit einem Patienten und einem Arzt an Bord nach München unterwegs gewesen, um ihn in das Krankenhaus in Großhadern zu bringen. Der Krankenwagen wollte von der Würmtalstraße in die Waldwiesenstraße nach links abbiegen, wobei die Ampel Rotlicht zeigte. Das Blaulicht war eingeschaltet, ob auch das akustische Signal eingeschaltet war, muss noch geklärt werden. 

Zur selben Zeit ist eine 77-jährige Münchnerin mit ihrem Audi ebenfalls auf der Waldwiesenstraße gefahren und wollte die Würmtalstraße geradeaus überqueren. Für sie zeigte die Ampel Grünlicht an. „Der Fahrer des Krankentransportes ließ die erforderliche Sorgfalt außer Acht und kam nicht zum Stillstand im Kreuzungsbereich. Er übersah die von rechts kommende Münchnerin mit ihrem Auto und kollidierte mit dieser.“, erklärt Polizeisprecherin Constanze Spitzweck.  Durch die Wucht des Aufpralls kippte der Krankentransporter auf die linke Seite und schlitterte weiter über die Kreuzung. Das Dach stieß danach gegen einen Lichtmast, so
dass der Mast auf die Fahrbahn stürzte.

Die Autofahrerin, der behandelnde Notarzt sowie der Patient wurden durch den Zusammenprall schwer verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Der Fahrer des Krankentransportwagens wurde leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Der Beifahrer des Krankenwagens blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden und sie mussten vom Unfallort abgeschleppt werden. Der Lichtmast wurde so schwer beschädigt, dass dieser durch die Feuerwehr abgeschnitten werden musste.

Die Staatsanwaltschaft München I hat ein unfallanalytisches Gutachten angefordert. Der Kreuzungsbereich wurde für eine Dauer von
4 1/2 Stunden vollständig gesperrt und der Verkehr wurde abgeleitet.