Ein geistig verwirrter Mann aus Baden-Württemberg hat am Dienstag gegen 23 Uhr versucht, eine Tankstelle in Schwabing in Brand zu setzen. Sein Motiv: Die Tankstelle sei radioaktiv verseucht. Die Tankwarte konnten Schlimmeres verhindern.
Am Dienstag, 7. Juli 2015, gegen 23 Uhr, hat ein vermutlich geistig verwirrter 30-Jähriger aus Baden Württemberg an einer Tankstelle in Schwabing drei Zapfhähne aus der Zapfsäule genommen. Anschließend arretierte er einen davon und verteilte Benzin am Boden und an der Zapfsäule. Danach entzündete er fast 1 Liter vergossenes Benzin mit seinem Feuerzeug. Der Tankwart bemerkte dies und reagierte sehr schnell. Er betätigte den Notschalter für alle Zapfsäulen, sodass die Benzinzufuhr unterbrochen wurde. Ein anderer Tankwart löschte die Flammen mit einem Feuerlöscher, sodass ein größerer Schaden verhindert werden konnte. Letztendlich wurde lediglich die Zapfsäule minimal angesengt.Der 30-Jährige ergriff die Flucht und rannte auf die Leopoldstraße. Dort fuhr zu diesem Zeitpunkt ein 23-jähriger Münchner mit seinem Renault stadtauswärts. Nach den bisherigen Erkenntnissen sprang der 30-jährige Mann in das fahrende Fahrzeug, prallte gegen die Fahrzeugseite und wurde leicht verletzt. Er kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Bei einer anschließenden Befragung gab er an, dass die Tankstelle radioaktiv verseucht gewesen sei, weshalb er diese in Brand setzen wollte. Er wird am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt.