Am Dienstagabend wurde eine 21-jährige Münchnerin am Löschwassersee am Rangierbahnhof in München-Ludwigsfeld von einem unbekannten Sexualtäter beim Baden vergewaltigt. Die anschließende Fahndung der Polizei verlief ergebnislos. Am 17.8.2020 konnte ein 36-jähriger Kosovare am Tatort von Zivilbeamten festgenommen werden. Unbeeindruckt von seinen Taten war der 36-Jährige auch am Montag am See in der Allacher Lohe. Zwei Frauen hatten ihn nach einem weiteren Sexualdelikt nachträglich angezeigt und eine gute Personenbeschreibung abgeben können.
(Update 19.8.2020) Als wäre nichts geschehen, ist der Vergewaltiger auch nach seiner Tat am 11. August 2020, zweimal an den See in der Allacher Lohe zurückgckehrt. Nur zwei Tage, nachdem er die 21-jährige Münchnerin vergewaltigt hatte, lag er am Donnerstag, 13.8,2020, wieder am See und onanierte vor zwei Frauen. Die beiden 26 und 29 Jahre alten Frauen waren beim Schwimmen und gingen gerade ans Ufer, als ihnen 36-Jährige aufgefallen war, wie er sich selbst befriedigte. Anschließend flüchtete er in unbekannte Richtung.
Wohl auch durch die öffentlichen Fahndungsaufrufe aufmerksam geworden, entschlossen sich die beiden Frauen, ihre Beobachtung am Samstag, 15. August 2020, bei der Polizei anzuzeigen. Hierbei gaben die Münchnerinnen zudem eine gute Personenbeschreibung des bi dahin unbekannten Täters ab.
Nun legten sich Zivilpolizisten der Münchner Polizei auf die Lauer, da zu erwarten war, dass der Täter abermals auftauchen wird. Tatsächlich – am Montag, 17. August, war er wieder da. Die beiden Beamten der Polizeiinspektionen 43 (Olympiapark) und 44 (Moosach) konnten den 36-jährigen Kosovaren mit Wohnsitz in München festnehmen.
Im Laufe der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen und nach Auswertung der am Tatort gesicherten Spuren und Beweismittel, erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Tatverdächtigen. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I am Dienstag, 18. August 2020, Untersuchungshaftbefehl wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung gegen den Tatverdächtigen.
(Update 16.8.2020) Die Polizei wiederholt den Fahndungsaufruf und bittet nun alle Personen, die sich am Dienstag, 11.8.2020, von 20:30 bis 21:30 Uhr im Bereich des Sees in dem Naturschutzgebiet in der Allacher Lohe befanden, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
(Erstmeldung 12.8.2020) Am Dienstag, 11. August 2020, zwischen 21:15 Uhr und 21:30 Uhr war eine 21-jährige Münchnerin beim Baden am Löschwassersee nördlich des Rangierbahnhofes München-Nord in Ludwigsfeld. Bei den Münchnern ist dieses künstlich angelegte Gewässer als Hundsee oder Landschaftssee Allacher Lohe bekannt. Nachdem sie geschwommen war und sich wieder anzog, überfiel nach den ersten Ermittlungen ein ihr unbekannter nackter Mann an sie heran und drückte die 21-Jährige sofort zu Boden.
Er legte sich auf die Münchnerin und berührte diese unter ihrer Oberbekleidung am Körper, zog sie dabei teilweise aus und führte sexuelle Handlungenan ihr durch. Die 21-Jährige konnte sich dann mittels Gegenwehr befreien, floh ins Wasser und rief lautstark um Hilfe, wodurch Passanten auf sie aufmerksam wurden. Während diese die Polizei riefen, flüchtete der Täter in unbekannte Richtung.
Eine sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahme, bei der mehr als zehn Streifen, der Polizeihubschrauber und Hundeführer eingesetzt waren, verlief ergebnislos. Die 21-Jährige wurde bei dem Übergriff leicht verletzt. Die Ermittlungen wegen der Vergewaltigung führt das Fachkommissariat 15 (Sexualdelikte).
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, 185 cm groß, braunes Haar, osteuropäische Erscheinung
Zeugenaufruf
Personen, die sachdienliche Hinweise zu der Zeit im Bereich Rangierbahnhof München-Nord, Dachauer Straße mit Schroppenwiesenstraße und Allacher Forstweg geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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