Bei einer Drogenrazzia im Szene-Lokal „Burger & Lobster Bank“ in der Prannerstraße in München sind den Drogenfahndern der Münchner Polizei drei Rauschgift-Konsumenten ins Netz gegangen. Einer davon leistete bei der Festnahme erheblichen Widerstand.
Hier in der Burger & Lobster Bank am Rande der Feierbanane in der Altstadt treffen sich die jungen Reichen und Schönen aus München und dem Speckgürtel, um nach einer langen Partynacht noch einen Edelburger mit Lobster zu verdrücken und ihn mit Champagner oder Wodka hinunterzuspülen. Doch einige Gäste haben die Location offensichtlich auch genutzt, um sich noch anderweitig zu berauschen. Das haben auch die Drogenermittler der Münchner Polizei mitbekommen. Um das zu ermitteln, haben sich in letzter Zeit deshalb öfters Zivilfahnder unter die betuchte Gästeschar gemischt. „Es ergaben sich Hinweise, dass es in diesem Restaurant zu massiven Rauschgiftverstößen kommt. Diese wurden im Rahmen von umfangreichen polizeilichen Ermittlungen bestätigt“, so Polizeisprecherin Constanze Spitzweck vom Polizeipräsidium München.
So wurde dann am Sonntag, 18. Dezember 2016 um 3.40 Uhr morgens ein über die Staatsanwaltschaft München I beantragter richterlicher Durchsuchungsbeschluss vollzogen. Die Drogenrazzia erwies sich als Treffer. Drei Personen, die ihren Drogenvorrat bei dem Blitzbesucher der Polizei nicht mehr rechtzeitig entsorgen konnten, wurden wegen Rauschgiftbesitz festgenommen. Ein 30-jähriger Mann besaß zum Zeitpunkt der Kontrolle Marihuana, ein 29-jähriger sowie ein 30-jähriger Mann jeweils Kokain. Einer davon fand die Durchsuchungsaktion total unpassend und leistete bei der Festnahme erheblichen Widerstand. Außerdem konnte eine herrenlose zum Schnupfen vorbereitete „Linie“ mit Kokain sichergestellt werden. Drogentest auf den den Toiletten ergaben „erhebliche Konsumspuren von Kokain“, wie die Münchner Polizei weiter mitteilte.