Beim Umfüllen von Sauerstoff in ein Beatmungsgerät hat sich dieser am 1.3.2016 in einer Wohnung in der Margaretenstraße in München-Untersendling entzündet. Die beiden Bewohner erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung. Der Schaden wird auf 30.000 Euro geschätzt.
Der Brand ist um 7.30 Uhr ausgebrochen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Brandfahnder des Polizeipräsidiums München wurde dieser durch austretenden Sauerstoff aus einem Beatmungsgerät der 84-jährigen Mieterin ausgelöst. Der 74-jährige Mitbewohner wollte Sauerstoff von einer großen Flasche in eine kleinere Beatmungseinheit umfüllen. Hierbei kam es offensichtlich zu einem größeren Sauerstoffaustritt, welcher sich entzündete und zum Brand führte. Die 84-Jährige verständigte die Feuerwehr, welche den Brand löschte. Die beiden Bewohner erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung und kamen vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus.
Das Feuer erfasste Teile der Wohnzimmereinrichtung.Einsatzkräfte der Münchner Feuerwehr hatten den Brand unter Einsatz von schwerem Atemschutz mit einem C-Rohr rasch unter Kontrolle. Um die Ausbreitung des gefährlichen Brandrauchs im Treppenhaus zu vermindern, kam ein mobiler Rauchvorhang zum Einsatz. Nach Beendigung der Löschmaßnahmen entrauchten die Feuerwehrkräfte die Dreizimmerwohnung mit einem Hochleistungslüfter. Aufgrund des Brandschadens ist die Brandwohnung bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Die übrigen Wohnungen des fünfgeschossigen Wohngebäudes wurden kontrolliert. Durch Ruß und Rauch wurde die Wohnung schwer beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von geschätzten 30.000 Euro.