München: Radlfahrerin stürzt drei Meter tief in Baugrube und verletzt sich schwer

Eine 59-jährige Frau ist am Donnerstag in der Balanstraße in München-Ramersdorf in eine Baugrube gestürzt und hat sich schwer verletzt. Sie war mit dem Fahrrad unterwegs, hat eine Absperrung durchbrochen und ist drei Meter tief in den Schacht gestürzt. 

Frau stürzt mit Fahrrad in fünf Meter tiefe Baugrube Quelle Foto Feuerwehr München
Frau stürzt mit Fahrrad in fünf Meter tiefe Baugrube, Quelle Foto Feuerwehr München
 
Am Donnerstag, 3. Juni 2021, gegen 15:20 Uhr, fuhr eine 59-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad auf dem linken Radweg der Balanstraße in München-Ramersdorf entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Die Frau fuhr hinter ihrem 71-jährigen Begleiter. Beide wollten dann auf den rechten Radweg wechseln und mussten hierzu eine Baustellenbrücke überqueren. Diese dient der Überquerung von Fahrzeugen über einen etwa drei Meter tiefen Baugraben, welcher vorschriftsmäßig abgesichert war.
 
Die 59-Jährige fuhr auf die Brücke, durchbrach die Absperrung und stürzte aus bislang ungeklärten Gründen in die Baugrube. Sie landete mit dem Kopf zwischen den Fernwärmeleitungen. Dabei verletzte sich die Frau schwer am Rücken. Ein Passant sprang sofort in die Baugrube und übernahm die Erste Hilfe. Eine Rettungswagenbesatzung intensivierte zusammen mit einem Notarztteam die Versorgung. Mit der Drehleiter der Feuerwehr, die in diesem Fall als Kran eingesetzt wurde, konnte die schwer verletzte Frau auf einer Trage an die Oberfläche gehoben werden. Im Anschluss kam die Frau in den Schockraum einer Münchner Klinik.

Die Balanstraße war für circa eine Stunde gesperrt. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen. Nach der Unfallaufnahme der Polizei haben Einsatzkräfte der Feuerwehr die Baustelle wieder ordnungsgemäß abgesichert. Zur Unfallursache hat das Fachkommissariat der Polizei München die Ermittlungen aufgenommen.