München: Radler rast Gasteig hinunter und wird von Polizeiauto überfahren

Im Gleisbereich der Straßenbahn ist am Montagabend ein 33-jähiger Radler den Rosenheimer Berg beim Gasteig hinuntergerast. Dabei hat er ein ziviles Polizeifahrzeug links überholt. Auf regennasser Straße kam er ins Schleudern und stürzte vor das Auto. Dabei wurde er überfahren und schwer verletzt. 

Rosenheimer Straße mit Gasteig im Hintergrund
Rosenheimer Straße mit Gasteig im Hintergrund

Am Montag, 26. März 2018, gegen 20.30 Uhr, ist ein 33-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad verbotswidrig auf dem abgegrenzten Gleisbereich  der Straßenbahn in der Rosenheimer Straße beim Gasteig in München-Haidhausen stadteinwärts den Berg hinunter gerast. Dabei hat er ein ziviles Polizeifahrzeug, das von einem 38-jährigen Polizisten gefahren wurde, links überholt. Auf der regennassen Straße kam der Radler ins Schlingern und touchierte den rechten Begrenzungsstein des für die Straßenbahn bestimmten Bereich der Straße. Daraufhin stürzte er über die Fahrbahnbegrenzung direkt vor das Polizeifahrzeug. 

Eine Vollbremsung half nichts mehr. Der Polizist überfuhr den vor ihm liegenden Fahrradfahrer mit der gesamten Fahrzeuglänge, ohne dass dieser jedoch von einem der Fahrzeugreifen überrollt wurde. Durch den Sturz auf die Fahrbahn und der Kollision mit dem Fahrzeugunterboden wurde der Radler schwer verletzt. Er war zunächst bewusstlos und musste notärztlich versorgt werden. Anschließend wurde er mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.

Das Fahrrad wurde total beschädigt. Am Dienstfahrzeug entstand leichter Sachschaden. Die westlichen Richtungsfahrbahnen der Rosenheimer Straße sowie das Hochgleis wurden für die Dauer der Unfallaufnahme von 1,5 Stunden gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.