Die Münchner Faschingsgesellschaft Narrhalla hat am Freitag ihren Prunkorden für die Faschingssaison 2020 vorgestellt. Der Münchner Künstler Norbert Gerstlacher hat ihn in Anlehnung an das Motto der diesjährigen Tanzshow „Wiener Melange“ gestaltet.
In der Faschingssaison 2020 entführt die Münchner Faschingsgesellschaft Narrhalla das Publikum mit ihrer Tanzshow „Wiener Melange“ auf eine musikalische Reise durch Österreich. Entsprechend dem Motto wurde der Prunkorden 2020 von dem Münchner Künstler und Grafikdesigner Norbert Gerstlacher (art ’s ’nact – Gestaltung aus Leidenschaft) entworfen.
Der österreichische Generalkonsul, Josef Saiger, hat es sich nicht nehmen lassen, dass dieser Faschingsorden in seiner Residenz in München-Bogenhausen vorgestellt wird. Der Designer des Ordens, Norbert Gerstlacher sagte bei der Präsentation zur Gestaltung: „Mit dem Stephansdom, dem Riesenrad im Prater und dem Adler im Hintergrund verbinden sich bekannte Motive der Hauptstadt von Österreich mit dem Motiv des Narren, dem Emblem der Narrhalla und des Münchner Kindls zu einem Reigen, der mit Mozart seine musikalische assoziative Komponente enthält.“
Der „Narrhalla Prunkorden am Band“, auf 500 Stück limitiert, davon 100 Stück nummeriert, wurde auch in diesem Jahr von dem Marmeladenhersteller Zentis gestiftet. Er wird an Personen verliehen, die sich für Brauchtum und Tradition im Münchner Fasching engagieren. Orden Nr. 1 wird traditionsgemäß an das Münchner Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Dieter Reiter, verliehen. 1.000 kleine Jahresorden stiftet die Familie von Narrhalla Vizepräsident und Ex-Prinz 2011, Werner Trollmann von der Trollmann GmbH Messe- Event- Schreinerei.
Den ersten Orden der Münchner Karnevals-Gesellschaft stiftete Präsident Kaspar Braun, der jedoch nur innerhalb der Gesellschaft an fünf Personen im Rahmen des 1. Narrenabend in der Faschingssaison 1894 verliehen wurde.
Im gleichen Jahr bedachte auch schon Prinz Gustl I. (Humplmayer) Männer, die sich um den Fasching verdient gemacht hatten, mit seinen Prinzenorden. Diese Gepflogenheit wurde fortgeführt und wird heute als Ansteckorden, mittlerweile auch von der Prinzessin, verliehen.