München: Polizisten bei Verkehrskontrolle angegriffen

Bei einer Verkehrskontrolle wurden am Dienstag in München zwei Polizisten angegriffen. Ein Rollerfahrer wollte nicht einsehen, dass er ohne Versicherungsschutz nicht weiterfahren darf. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, holte der 34-Jährigezur Verstärkung per Handy auch noch einen Kumpel. Zwei Polizisten wurden beim Angriff des Rollerfahrers leicht verletzt. 

Polizeikelle
Polizeikelle

Am Dienstag, 10. April 2018, gegen 10.20 Uhr, kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt), einen 34-jährigen Münchner, der mit seinem Motorroller auf der Widenmayerstraße in München-Lehel unterwegs war. Bei der Verkehrskontrolle wurde festgestellt, dass an dem Roller ein abgelaufenes Versicherungskennzeichen angebracht und der Münchner somit ohne Versicherungsschutz unterwegs war.

Der Rollerfahrer zeigte sich bei der Kontrolle völlig uneinsichtig und teilte mit, dass er trotzdem weiterfahren werde. Aus diesem Grund wurde die Sicherstellung des Fahrzeugschlüssels angeordnet und dies dem 34-Jährigen mitgeteilt. Bei der Sicherstellung des Schlüssels leistete der Mann erheblichen Widerstand, wodurch zwei Polizeibeamte leicht verletzt wurden und anschließend in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden mussten.

Zuvor hatte der Rollerfahrer noch einen Bekannten angerufen, der ebenfalls zu der Kontrollstelle in der Widenmayerstraße kam. Er schlug sofort mit Fäusten gegen die Scheibe des Streifenwagens und forderte die Beamten auf, sich mit ihm zu prügeln. Erst weitere Streifenbesatzungen konnten die angespannte Situation beruhigen.

Der Rollerfahrer wurde wegen eines Vergehens gegen das Pflichtversicherungsgesetz und wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Sein Bekannter erhielt ebenfalls eine Anzeige wegen Widerstands.