München: Polizeibeamter von Phosphorbombe schwer verletzt

In einem kleinen Waldstück an der Lilienthalstraße in München wurde am vergangenen Samstag eine Phosphorbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Als sich ein Polizeibeamter mit einem Feuerlöscher der Bombe näherte, reagierte das Phosphor. Der 21-jähriger Polizist erlitt durch die Entzündung massive Verbrennungen an Armen, Beinen und am Kopf. Er ist inzwischen außer Lebensgefahr.

Polizei Streifenwagen blau
Polizei Streifenwagen blau

Am Samstag, 8. August 2020, gegen 13:30 Uhr wurden Beamte der Münchner Polizei bei einer Streifenfahrt von Passanten auf eine Rauchentwicklung in einem Waldstück an der Lilienthalstraße in München-Freimann hingewiesen.

Die Beamten gingen zu der beschriebenen Stelle, wobei ein 21-jähriger Polizeibeamter einen Feuerlöscher mit sich führte. Noch bevor er diesen jedoch einsetzen konnte, reagierte der Phosphor der Bombe. Er entzündete sich und der 21-jährige Beamte erlitt daraufhin massive Verbrennungen an Armen, Beinen und am Kopf. Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und dort operiert. Lebensgefahr für ihn besteht zum Glück nicht.

Weitere Untersuchungen durch die Münchner Polizei und des Bayerischen Landeskriminalamtes haben ergeben, dass es sich um eine Phosphorbombe aus dem 2. Weltkrieg handelte. Diese wurde von einer Spezialfirma entsorgt und das Gebiet weiträumig abgesperrt. Es wird dort noch nach weiteren Kampfmitteln untersucht. Das Kommissariat 13 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.